Handball Routinierte LTV-Hasen schlagen junge OHV-Hüpfer

Leverkusen · Dass das Spiel einen scharfen Kontrast bieten würde, das wusste Arek Blacha schon im Vorfeld. Denn der LTV sei "eine Mannschaft, die der totale Gegensatz zu meinem Team ist", sagte der Trainer des OHV Aurich und ergänzte: Die Leichlinger "sind zum Teil schon doppelt so lange im Geschäft" wie seine Akteure. Diese Konstellation führte im Duell beider Mannschaften zu zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, von denen jedes Team eine klar für sich entscheiden konnte. Unterm Strich schlugen routinierte LTV-Hasen junge OHV-Hüpfer mit 31:29 (19:10).

Handball: Routinierte LTV-Hasen schlagen junge OHV-Hüpfer
Foto: Miserius, Uwe (mise)

"Es war wichtig, dass wir nach den sieglosen Spielen zuletzt wieder in die Spur gefunden haben. Und unter den Umständen können wir mit den zwei Punkten absolut zufrieden sein", sagte Manager Frank Lorenzet. Umstände machte den LTV-Handballern etwa die personelle Lage: Aber auch ohne Spielertrainer Maik Pallach (saß spielunfähig mit Fieber am Rand), Andre Loschinski (verletzt) und die Torleute David Ferne (Einsatz beim BHC II) und Nick Becker (verletzt) sowie mit den nur eingeschränkt einsetzbaren Kiki Born (Heuschnupfen) und Matthias Aschenbroich (war nach kuriertem Nasenbeinbruch nur tauglich für einen Kurzeinsatz) fanden die Gäste in der stimmungsvollen Auricher Arena richtig gut in Tritt.

Am Anfang einer "überragenden ersten Hälfte" (Lorenzet) ging der LTV mit 5:0 in Führung und baute dank starker Vorführung in allen Teilen den Vorsprung punktuell ins Zweistellige aus. Nach Minute 34 (21:11) war es aber vorbei mit der Leichlinger Herrlichkeit. Aurich bekam den Drücker zu fassen und gab ihn nicht mehr aus der Hand. "Ein Mix aus haarsträubenden Pfiffen der Schiedsrichter und Unkonzentriertheiten" brachte laut Lorenzet den LTV-Sieg ins Wanken. Fünf Minuten vor Ende war der OHV wieder dran — mit seiner Routine, aber am Ende ohne Born (Rote Karte mit Bericht wegen Spielverzögerung) rettete der LTV zwei Punkte ins Ziel.

LTV Suppanschitz — Reinarz (14/8), Munkel (4), Schneider (4), Lajnef (3), Jansen (3), Menzlaff (2), Born (1), Aschenbroich, Schumacher, Kreckler.

(RP)
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