Fußball Rennette will etwas Überraschendes sehen

Leverkusen · Der Trainer von Fußballlandesligist SV Schlebusch kritisiert pomadige Auftritte seines Teams.

 Schlebuschs Trainer Thomas Rennette sieht sein Team noch nicht endgültig aller Abstiegssorgen entledigt.

Schlebuschs Trainer Thomas Rennette sieht sein Team noch nicht endgültig aller Abstiegssorgen entledigt.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Auf den Fußball-Landesligisten SV Schlebusch wartet am Sonntag (15 Uhr) beim SV Deutz 05 eine Pflichtaufgabe. Zwölf Punkte hat der Drittletzte aus Deutz erst gesammelt, drei davon zuletzt am Ostermontag bei Bergfried. "Die letzten beiden Auftritte unseres Teams haben uns nicht gefallen. Mehr Konzentration und auch mal etwas Überraschendes braucht unser Spiel", sagt Trainer Thomas Rennette.

"Zu pomadig, zu behäbig, zu statisch" agiere das Team derzeit, auch wenn in Luca Ziegler eine wichtige Stütze wieder an Bord ist. Der Abstiegsgefahr hat sich das Team vom Bühl erst einmal entledigt, ist aber noch nicht über den Berg: Acht Punkte Vorsprung auf Spich auf Rang 13 sind es mittlerweile. "Wir dürfen aber nicht zu sicher sein, sonst kann der Schuss schnell noch einmal nach hinten losgehen", warnt Rennette.

Sorgenfrei kann Nachbar VfL Leverkusen die kommenden Aufgaben angehen: Primus Merten ist angesichts von elf Punkten Rückstand enteilt, auf Spich hat der VfL 14 Zähler Vorsprung. "Wir wollen noch Rang zwei erreichen. Aber das wollen außer uns noch einige Teams", sagt Trainer Giuseppe Brunetto, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, wenn es am Sonntag (15 Uhr) zum punktgleichen Siegburger SV geht. Mitbewerber der beiden (33 Punkte) um den Vizemeistertitel sind der Bonner SC (36), Bad Honnef (34), Friesdorf (33) und auch der FC Pesch (32). "So haben wir wenigstens Spannung bis zum Ende", sagt Brunetto.

Für Bergfried hingegen beginnt die Abschiedstour nach einem Jahr Landesliga. Die Pleite gegen Deutz und der Sturz auf den vorletzten Rang hat für Ernüchterung gesorgt. "Abstiegskampf ist Kopf- und Erfahrungssache. Beide geht uns ein wenig ab", weiß Trainer Jörg Berens. Er empfängt mit seinem Team am Sonntag (15.15 Uhr) am Höfer Weg Bonn-Endenich.

Der Gegner hat zwar "nur" neun Zähler mehr, bei 46 Gegentreffern wie Bergfried aber 32 Tore erzielt. Die Leverkusener kommen auf zwölf eigene Treffer — zehn davon gehen auf das Konto von Sascha Künzel, der wie Schlebuschs Falko Fritzinger (11) noch in Reichweite des aktuellen Toptorjägers Sasse (13/Rheinbach) liegt.

(mane)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort