Handball Remis in Metzingen setzt Elfen wieder unter Druck

Leverkusen · Nach dem 25:25 ist nun Buxtehuder wieder Dritter. Am Samstag (18 Uhr) gibt es damit ein Endspiel in der Smidt-Arena.

Jetzt ist geschehen, was Bayers Handballerinnen so gern vermieden hätten: Weil sie in Metzingen nicht über ein 25:25 hinauskamen und Buxtehude Leipzig geschlagen hat, gibt es am Samstag (18 Uhr) in der Smidt-Arena ein Endspiel um Platz drei der Meisterrunde. Einen klaren Favoriten gibt es dabei nicht: Bayer vertraut auf die Unterstützung der Fans und seine Heimstärke, Buxtehude auf das kleine Plus in der Gesamttabelle. Wegen der um drei Tore besseren Tordifferenz genügt ihnen beim Kehraus in Leverkusen bereits ein Remis.

Apropos Remis: Die Punkteteilung in Metzingen freute die Gastgeberinnen weit mehr als das Team der scheidenden Trainerin Heike Ahlgrimm. Mehr als zweieinhalb Minuten hielten die Elfen - unterbrochen von Auszeiten beider Teams - nach dem Treffer von Nachwuchskraft Anna-Maria Spielvogel das 25:24, ehe Barbara Balogh fünf Sekunden vor der Schlusssirene zum Endstand ausglich.

Ein dickes Fragezeichen gilt für das Duell mit Buxtehude für das derzeit wohl vielvesprechendste Elfen-Talent. Die 18-jährige Anna Seidel, die sich längst zur Stammkraft gemausert hat, zog sich beim Treffer zum 16:16 eine Zehenverletzung zu. Ob sie am Samstag eingreifen kann, wird sich erst unter der Woche zeigen. Für Nationalspielerin Marlene Zapf - mit vier Treffern zweitbeste Schützin ihres Teams nach Kim Naidzinavicius (sieben Tore) - war das letztes Auswärtsspiel im Leverkusener Dress ein besonderes. Denn sie konnte sich bereits in der neuen sportlichen Heimat umsehen.

Bei den "TuSsies", so wird Metzingens Team augenzwinkernd genannt, wird sie übrigens nicht die einzige Ex-Elfe sein. Denn in der Stadt mit den vielen Outlet-Centern am Fuß der schwäbischen Alb gibt es, wie nun bekannt gegeben wurde, ein Wiedersehen mit Anna Loerper. Mit "Lumpi" spielte Zapf bereits zwei Jahre gemeinsam am Rhein. Ohnehin kennen die beiden sich von etlichen Partien in der Nationalmannschaft, für die Loerper seit 2005 an die 200 Partien bestritten hat und für die seit 2010 auch Zapf regelmäßig aufläuft.

Elfen Hagel, Salamakha - Zapf (4), Seidel (3), Egozkue Extremado, Verschuren, Heldmann, Latakaite-Willig (2), Glankovicova (1), Spielvogel (1), Kim Naidzinavicius (7/1), Jochin (1), Jörgens (2), Ruthenbeck, Comans (4).

(kre)
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