Lokalsport Remis gegen Zebras dämpft die Hoffnung

Leverkusen · Bayers Fußballerinnen offenbaren gegen Duisburg ihre bekannten Probleme in der Chancenverwertung.

 Glücklos im Abschluss: Rebecca Knaak verpasste die Führung für Bayer.

Glücklos im Abschluss: Rebecca Knaak verpasste die Führung für Bayer.

Foto: MISERIUS

Natürlich war es nicht das "Endspiel" um den Klassenerhalt, wie Coach Malte Dresen vor der Partie fast schon mantra-artig wiederholte. Und doch sahen Bayers Fußballerinnen nach dem torlosen Remis im Kellerduell gegen den MSV Duisburg beinahe aus, als hätten sie tatsächlich ein Finale verloren. Mit hängenden Köpfen schlichen sie geschlagen vom Feld, als ob ihnen schon klar sei, dass die Chancen auf den Klassenerhalt mit diesem Remis nicht gestiegen sind.

Bei aller Enttäuschung ist aufgeben freilich keine Option für die Leverkusenerinnen - und ihren Trainer. "Natürlich sind wir enttäuscht. Aber wir waren in München schon nah dran und haben heute den Sieg nur knapp verpasst. Dann ist es eben jetzt in Hoffenheim endlich soweit mit dem Dreier", ist Dresen überzeugt. Aber auch ihm ist klar: Um gewinnen zu können, sind Tore nötig. Was die Chancenverwertung angeht, haperte es auch gegen die Zebras gewaltig. Die beste Gelegenheit vergab Rachel Rinast nach sechs Minuten. Nach einem Zusammenprall der MSV-Keeperin mit einer Verteidigerin verfehlte sie das leere Tor. Turid Knaak und Namensvetterin Rebecca Knaak sowie Henrietta Csiszar vergaben noch vor der Pause weitere Chancen. Nach dem Seitenwechsel sorgte ein 16 Meter-Schuss von Turid Knaak noch einmal für Gefahr.

Bei weiter vier Punkten Rückstand auf die Zebras dürfte der Versuch zielführender sein, den USV Jena noch einzuholen, der 0:1 gegen Frankfurt verloren hat und dessen Vorsprung damit auf zwei Punkte (und das deutlich bessere Torverhältnis) geschrumpft ist. Allerdings lässt der Spielplan vermuten, dass auch der USV noch punkten wird - vielleicht schon am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel bei Schlusslicht Mönchengladbach.

Aber mit Jenas Resultaten will sich der Bayer-Coach erst gar nicht groß aufhalten. "Es bringt uns überhaupt nicht, wenn wir jetzt auf andere Mannschaften schauen. Wir müssen uns auf unsere Qualitäten besinnen. Wir haben schließlich noch genug Spiele, um den Klassenerhalt zu schaffen", gibt sich Dresen optimistisch.

Bayer: Klink - Kempe, Barth, Krahn, Wich - Petzelberger, R. Knaak - Rinast (90. Rackow), Csiszar (70. Dunst), Schwab (80. Widak) - T. Knaak

(kre)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort