Basketball Prima Klima bei den Giants

Die Leverkusener Basketballer hatten ihren Spaß beim Sieg gegen Gießen. Kuczmann ist „Trainer des Jahres“, die Dreier von Goddek wurden überschwänglich gefeiert. Am Samstag kommt Verfolger Artland Dragons.

Nicht nur der 89:69 (49:37)-Sieg gegen die Giessen 46ers war das erfreuliche Ereignis für die Bayer Giants. Es gab noch vier andere Besonderheiten zu bejubeln. Erstens haben sich die Leverkusener mit diesem Sieg vorzeitig das zusätzliche Heimrecht für die erste Play-off-Runde gesichert. Zweitens schaffte Zack Whiting erstmals wieder ein sogenanntes „Triple Double“. Drittens erhielt Trainer Achim Kuczmann vom Vereinsvorsitzenden Klaus Beck und Abteilungsleiter Otto Reintjes Geschenk und Blumenstrauß zu seiner Wahl als „Coach of Year“. Und nicht zuletzt machte Jungstar Matthias Goddek da weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte – mit tollen Drei-Punkte-Würfen. Entsprechend überschwänglich war die Stimmung der rund 2500 Zuschauer in der Dopatka-Halle. Einziger Wermutstropfen: Gordon Geib verletzte sich am Fuß.

Die Giessen 46ers präsentierten sich recht harmlos. Trainer Thorsten Leibenath, der übrigens als B-Jugendlicher in Leverkusen seine Grundausbildung erhielt, erklärte das mit der schlechten Verteidigung seiner Truppe: „Mit der Defensivleistung bin ich überhaupt nicht zufrieden.“ So bauten die Leverkusener unschwer ihren Vorsprung aus. Was wiederum Achim Kuczmann in die Lage versetzte, seinen Youngster Goddek schon früh ins Spiel zu bringen.

Schon als Goddek aufstand und sich auf den Weg zur Wechselbank machte, schnellte das Stimmungsbarometer in die Höhe. Zweifelsohne ist der 21-Jährige der neue Publikumsliebling. Goddeks Dreier-Ausbeute diesmal: 60 Prozent. Mit 14 Punkten avancierte er zum zweitbesten Werfer. Ein Extralob vom Trainer erhielt auch Playmaker Zack Whiting, der mit 13 Punkten und jeweils zehn Assists und Rebounds ein Triple-Double schaffte. Zuletzt gelang das einst Denis Wucherer, so erinnern sich die Experten.

Die nächste Partie der Giants, das Spitzenspiel gegen Verfolger Artland Dragons Quakenbrück (Samstag, 18.30 Uhr, Dopatka-Halle), dürfte richtig interessant werden. Die Quakenbrücker würden durch einen Sieg in Leverkusen wieder auf Platz zwei vorrücken und damit in einem nicht unwahrscheinlichen Halbfinale erneut gegen Leverkusen ein Heimrecht mehr haben. Nach derzeitigem Stand müssten die Leverkusener in der ersten Play-off-Runde gegen Bonn spielen. Dreier-Spezialist Brendan Winters wär‘s recht: „Da kämen viele Leute, da wäre eine tolle Stimmung, uns liegen die Bonner und wir müssten nicht so weit fahren.“

(RP)
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