Volleyball Paukenschlag zur Halbzeit

Leverkusens Volleyballerinnen überraschten mit ihrem Erfolg ohne Satzverlust in Schwerin.Bayer wehrte im dritten Durchgang sogar Satzbälle des Favoriten ab und dominierte die Begegnung.

Vier Niederlagen bei lediglich einem Satzgewinn standen bislang für Leverkusens Volleyballerinnen zu Buche in der Meisterrunde der besten sechs Teams. Und damit steckten Trainer Dirk Sauermann und seine Truppe natürlich irgendwie in der Bredouille. Auf der einen Seite vermag Bayer niemand mehr den Rang der Überraschungsmannschaft dieser Saison abzusprechen, andererseits hatte das Team im Vergleich mit den Titelkandidaten zuletzt schwere Schlappen kassiert und sich nicht mehr ganz auf Augenhöhe mit den etablierten Gegnern präsentiert. Gestern aber, zur Halbzeit der Play-offs, setzten die Leverkusenerinnen einen krachenden Paukenschlag: Sie siegten beim Schweriner SC mit 3:0 (27:25, 25:22, 28:26) und verdarben damit wohl die letzten Titelambitionen des Gastgebers.

„Das war eine ganz starke Leistung der Mädchen. Aber das gestiegene Niveau hatte sich schon unter der Woche beim Training angedeutet“, meinte Sauermann. Bayer agierte sehr selbstbewusst nach dem Gewinn der beiden ersten Sätze, was sich im dritten Durchgang dadurch bemerkbar machte, dass die Leverkusenerinnen beim 22:24-Rückstand Satzbälle abwehrten und Schwerin noch distanzierten. „Der Gegner war zwar im Angriff stärker, aber bei den Aufgaben, in der Annahme sowie im Block standen bei uns die besseren Werte“, betonte der Coach. 11:5 im Block, 6:0 bei den direkten Aufschlagpunkten und 8/13 bei den Aufgabefehlern lautete die statistische Bilanz aus Bayers Sicht.

Was die Leverkusenerinnen zu Recht mit einigem Stolz erfüllte, ist der Umstand, dass sie eben nicht nur in der Ophovener Halle namhafte Kontrahenten schlagen können. „Ebenso wie nun in Schwerin haben wir ja auch schon in Dresden 3:0 gewonnen. Und ich hoffe, dass wir in den übrigen fünf Begegnungen noch die eine oder andere weitere Überraschung schaffen werden“, erklärte Sauermann, der davon ausgeht, dass die Blessur am Daumen, die sich Mittelblockerin Lindsay Piccolini beim Blocken zuzog, bis zum Freitag behoben ist. Dann treffen die Leverkusenerinnen erneut auf Schwerin, diesmal in heimischer Umgebung (20 Uhr). Sonntag geht es dann zu den Roten Raben Vilsbiburg.

(RP)
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