Lokalsport Opladens Not auf der Center-Position

Leverkusen · Trainer Mario Kyriasoglou fehlen vor dem Duell mit Barmen die große Spielerinnen.

 Personal-Probleme unter dem Korb: Unter anderem fehlt Mareike Nettersheim (l.).

Personal-Probleme unter dem Korb: Unter anderem fehlt Mareike Nettersheim (l.).

Foto: Miserius

Mario Kyriasoglou will nicht jammern: "Natürlich trifft uns das hart, aber wir müssen es nehmen wie es kommt - und nicht schon vorher nach Ausreden zu suchen." Von fünf Centerinnen, die zu Saisonbeginn im Kader standen, ist nur noch Karo Krabbe geblieben. Ob Mareike Nettersheim, Elke Henning, Britta Worms und Julia Krause in dieser Saison noch einmal eine Verstärkung sein werden, ist fraglich. Zweifel an der Zusammenstellung des Kaders hegt der BBZ-Coach aber nicht. Corinna Flaskamp aus dem Regionalliga-Team wird für den Rest der Spielzeit definitiv zur Ersten hochgezogen, erklärt der Opladener Trainer. Nachverpflichtungen schließt er aus.

"Bei uns geht es um Nachhaltigkeit und nicht darum, mit Geld um sich zu schmeißen und um jeden Preis nach oben zu kommen. Außerdem wäre es auch ein fatales Signal an die Spielerinnen, die noch da sind. Ich vertraue allen uneingeschränkt", betont der Coach des Basketball-Zweitligisten.

An den eigenen Zielen ändert sich deshalb auch nichts. BBZ hat trotz der beiden jüngsten Niederlagen gegen Göttingen und Hannover die Play-offs weiter fest im Blick. "Uns fehlen jetzt sicher die großen Spielerinnen, aber das ist kein grundsätzliches Problem. Wir müssen eben anders spielen - vergangene Woche war schon ein großer Schritt nach vorne", meint Kyriasoglou. Ohnehin sei das Spiel kein Maßstab gewesen. Dass die Niedersachsen ungeschlagen durch die Vorrunde marschieren werden, scheint mehr als wahrscheinlich.

Vier Punkte liegt seine Mannschaft derzeit hinter Platz vier, hat aber gleichzeitig noch das Nachholspiel gegen den Vorletzten aus Wusterhausen in der Hinterhand.

Morgen wartet aber erst einmal Barmen (Heisenberg-Halle, 16 Uhr). Kyriasoglou: "Wir haben durch die äußeren Umstände kein Spiel mehr, von dem wir sagen: Das müssen wir gewinnen. Aber gegen Wuppertal können und sollten wir das tun." Das Hinspiel gewann seine Mannschaft mit 70:60, ein Ausrutscher beim zweiten Aufeinandertreffen würde die Opladener Ambitionen hinsichtlich der K.o.-Runden allerdings ziemlich sicher vorzeitig beenden.

(sl)
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