Basketball Opladens erster Prüfstein

Basketball · Bisher präsentierte sich der TuS 82 Opladen wie eine echte Spitzenmannschaft. Alles gewonnen, nie gezittert, beste Offense. Das ergibt in der Summe die souveräne Tabellenführung in der Oberliga.

 Hat gut lachen als Primus: TuS 82-Coach Nadine Homann.

Hat gut lachen als Primus: TuS 82-Coach Nadine Homann.

Foto: UM (Archiv)

Auch wenn Siege gegen vermeintlich schwächere Mannschaften genauso zwei Zähler auf das eigene Punktekonto bringen — echte Herausforderungen hatte der Spielplan den 82ern bislang nicht zu bieten. Dafür wartet am Samstag (Schlehahn-Halle, 18.30 Uhr) in Südwest Köln 2 die erste wirkliche Prüfung auf den Spitzenreiter.

Viele Spieler der Gäste gehörten vor Saisonbeginn noch zum Regionalligakader der ersten Mannschaft, wechselten dann aber wegen vereinsinterner Querelen eine Etage tiefer. So gehört die Reserve der Kölner, im Vorjahr noch als Abstiegskandidat gehandelt, mittlerweile zur gehobenen Klasse der Oberliga. Angesichts des bereits mehrfach nachgewiesenen eigenen Potenzials macht sich Opladen allerdings nicht allzu viele Gedanken über den kommenden Gegner.

"Das dürfte sicher eine interessante Partie für uns werden. Aber wie gut ein Gegner ist, kann man ohnehin erst sagen, wenn man einmal gegen ihn gespielt hat", meint Nadine Homann. Die Trainerin der 82er zeigt zwar Respekt für den guten Saisonstart der Kölner, hat auf der anderen Seite aber vollstes Vertrauen in ihr eigenes Team, das mit einem Sieg weiter Kurs Richtung Aufstieg setzen würde.

Dieses Ziel verfolgt beim Leichlinger TV in diesem Jahr keiner, obwohl die Blütenstädter derzeit auf Rang zwei erster Opladener Verfolger sind. Laut Trainer ist das weniger taktisches Understatement, sondern eher ein realistisches Abwägen der eigenen Chancen. Der LTV hat in diesem Jahr mehr mit sich selbst als mit den Gegnern zu kämpfen. "Die berufliche Situation des Großteils unserer Spieler lässt einen geregelten Trainingsbetrieb einfach nicht zu", sagt Björn Jakob.

Auch wenn sich seine Mannschaft langsam an die Voraussetzungen gewöhne, könne der LTV so nicht um den Aufstieg mitspielen. Dennoch liest sich die bisherige Bilanz mit vier Siegen und einer Niederlage recht positiv — wenngleich, meint Jakob, das alles schlagbare Gegner waren. In diese Kategorie fällt auch die anstehende Aufgabe: die Köln 99ers (Samstag, Halle Am Hammer, 19 Uhr). "Letzte Woche haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, da wollen wir am Samstag gegen Köln weitermachen", sagt Jakob.

Kellerparty statt Tabellenspitze heißt es dagegen für die Giants-Reserve vor der Partie bei TuS Königsdorf. Im direkten Duell zweier Abstiegskandidaten muss Speedy Anton einige Abstellungen verkraften, da das ProB-Team zeitgleich gegen Schwelm antritt. "Wir dürfen nicht erst unseren Respekt ablegen, wenn wir hoffnungslos zurückliegen. Die Mannschaft muss von Beginn an die Zähne zeigen", fordert Trainer Anton, der ohne Umschweife den zweiten Saisonsieg einfordert.

(sl)
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