Handball Opladener mit viel Willen zum Coup

Die Hoffnung aufs Wunder Klassenerhalt lebt weiter bei den Regionalliga-Handballern vom TuS 82 Opladen. Beim Tabellenvierten BTB Aachen (wir berichteten) siegte der TuS 82 überraschend mit 32:28 (20:13) und hat durch die Niederlage von Wuppertal in Mettmann nach Punkten gleichgezogen mit dem Team auf dem Nichtabstiegsplatz. „In dieser verrückten Liga kann noch alles passieren“, meinte Trainer Sven ter Veer, der seiner Mannschaft weiter alle Chancen einräumt. Bei zwei noch ausstehenden Partien kämpfen derzeit vier Mannschaften um voraussichtlich drei Abstiegsränge.

Von Beginn an traten die Opladener sehr selbstbewusst auf – dem Fehlverhalten aus dem Mettmann-Spiel zum Trotz. Gradlinigkeit stand im Vordergrund. Angetrieben vom herausragenden Christian Conradi, setzten sich die Gäste schnell ab – bis auf stolze sieben Treffer zur Pause. „Wir haben diesmal auch die wichtigen Situationen gut für uns gelöst“, betonte ter Veer erfreut.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren zwar Tor um Tor heran, in der Schlussphase unterstrichen Srdan Nikolic und seine Mistreiter den größeren Siegeswillen. Gerade auf Rückraumspieler Nikolic war in diesen Minuten Verlass, der Linkshänder brachte sich dank seiner individuellen Fähigkeiten sehr positiv ein. Seine Tore und sehenswerten Anspiele stellten die Aachener vor nicht zu lösende Probleme, selbst beim 30:28 blieben die Opladener diesmal ganz ruhig. Nikolic profitierte auch davon, dass ihm ter Veer durch die Verpflichtung von Tim Zulauf entscheidende Ruhepausen verschaffen konnte, um sich so auf entscheidende Momente optimal einzustellen. „Bei uns hat alles gepasst. Das muss es jetzt aber auch, damit wir überhaupt noch im Rennen bleiben“, erklärte ter Veer, der neben Conradi und Nikolic noch Linksaußen Jean-Francois Voigt hervorhob.

(RP)
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