Leichtathletik Operation Gold

Bei den nationalen Hallenmeisterschaften in Leipzig machen sich einige Leverkusener Leichtathleten Hoffnungen auf den Titel. Und in manchen Disziplinen sind sie direkte Konkurrenten.

Die deutschen Stabhochspringer müssen sich bei den heute und morgen in Leipzig stattfindenden nationalen Hallen-Meisterschaften vorkommen wie bei der Reise nach Jerusalem: Fünf Männer und sechs Frauen haben die Mindestleistungen für die Hallen-EM in Birmingham (2. bis 4. März) bereits geschafft – aber nur jeweils drei Athleten dürfen mit. In Danny Ecker und Lars Börgeling sowie Silke Spiegelburg gehen auch drei Leverkusener, die die Norm erfüllt haben, mit guten Chancen ins Medaillenrennen. In weiteren sechs Disziplinen machen sich Bayer-Athleten Goldhoffnungen.

Im Weitsprung gehen in Nils Winter und Sebastian Bayer gleich zwei aussichtsreiche Kandidaten an den Start. „Es wird ein hartes Gefecht“, erklärt Winters Trainer Bernd Knut mit Blick auf die nationale Jahresbestenliste. Dort trennen 21 Zentimeter die ersten fünf Athleten. Für seinen Springer, der in dieser Saison bislang 7,80 Meter schaffte, erhofft sich Knut nicht nur eine vordere Platzierung, sondern auch einen Schritt Richtung Birmingham (Norm: 7,90 m). „Die Form ist schon länger da, nur irgendwie hat es bislang nicht geklappt.“ Selbstbewusst präsentiert sich auch der 20 Jahre alte Sebastian Bayer. „Ich will um den Titel mitspringen“, verkündet der Deutsche Meister kampfeslustig, der mit 7,70 Meter auf Rang fünf im nationalen Klassement liegt.

In Julia Hartmann meldet ein weiteres Talent Ansprüche auf einen Titelgewinn an. Die ebenfalls 20-Jährige, die mit 1,92 Meter bereits die Norm für die kontinentalen Titelkämpfe erfüllt hat, muss sich vor allem gegen die Frankfurterin Ariane Friedrich zur Wehr setzen. Im Sprintbereich ruhen die Hoffnungen auf einem Trio: Rasgawa Pinnock und Aleixo-Platini Menga reisen über 60 Meter als Viert- beziehungsweise Fünftschnellster der Saison an. Über 200 Meter der Frauen muss Mareike Peters mit der Bürde der Jahresbesten vorlieb nehmen. „Man wird sehen, wie Mareike mit dieser Rolle zurecht kommt. Den Endlauf traue ich ihr über 60 und 200 Meter zu“, meint Trainer Karl-Heinz Düe.

(RP)
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