Lokalsport Operation Frustbewältigung in Dingden

Leverkusen · Die Volleyballerinnen des TSV Bayer reisen nach der Pleite gegen Köln zum Zweiten.

 Leverkusens Kapitänin Anna Hoja (l.) würde die Niederlage in Köln zu gerne vergessen machen.

Leverkusens Kapitänin Anna Hoja (l.) würde die Niederlage in Köln zu gerne vergessen machen.

Foto: UM (ARCHIV)

Lange hatten die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 an der Niederlage gegen die Mannschaft der Deutschen Sporthochschule Köln zu knabbern. Der Nachbar aus der Domstadt ist in der Tabelle der 2. Bundesliga enteilt. Das 0:3 zog viele Analysen der Verantwortlichen nach sich. Die Quintessenz: Mit einem Sieg im Spiel heute in Dindgen (19.30 Uhr) sollen die Köpfe wieder frei werden.

Das allerdings ist leichter gesagt, als es hinterher in die Tat umgesetzt ist. Der SV Blau-Weiss Dindgen ist die Überraschung dieser Spielzeit. Nach vielen Platzierungen im Mittelfeld ist die Mannschaft der Trainer Olaf Betting, Carsten Schmeink und Pascall Reiß auf den zweiten Rang vorgedrungen.

Bayer-Coach Zhong Yu Zhou sieht die starke Spielzeit des kommenden Gegners in dessen Selbstbewusstsein begründet. "Sie haben große Teams geschlagen - das fördert den Glauben in die eigene Stärke", sagt der 61-Jährige. Und mit diesem Glauben sowie dem damit einhergehenden Mut, liefe vieles "ganz von alleine."

So wird der Spielplan für Bayer nicht gerade einfacher. Umso größer sind allerdings die Möglichkeiten, die sich dahinter verbergen. Dafür muss der TSV allerdings sein bestes Gesicht zeigen. Zhou mahnte an, dass seine Mannschaft ebenfalls mit viel Mut auftreten müsse - und hob heraus: "Wir dürfen nicht aufgeben. Es ist wichtig, dass wir selbst die Punkte machen und nicht auf Fehler warten."

Dindgens Spielerinnen seien zwar nicht sonderlich groß gewachsen, das Team habe aber einen besonderen Geist. So müssten seine Schützlinge einiges an Geduld aufbringen: "Sie müssen auf die zweite Chance warten und den Angriff dann beenden."

(brü-)
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