Fußball Neukirchen zeigt hohe Moral

Beim Hallenturnier an der Wuppertalstraße besticht der Gastgeber nicht nur im gewonnenen Finale gegen Genclerbirligi Steher-Qualität. VfL Leverkusens Reserve belegt den dritten Rang vor dem SSV Lützenkirchen.

Die letzten Sekunden zählten die Spieler des Fußball-Kreisligisten BV Neukirchen laut mit. "Drei, zwei, eins" — dann ging die Feier los. Zunächst vor Ort in der Sporthalle an der Wuppertalstraße, anschließend bei der "After Football Party" im Tennisheim nebenan. Der BVN gewann zum ersten Mal das eigene Turnier. Und bewies dabei einige Moral. Im Finale gegen Genclerbirligi Opladen-Quettingen lag das Team von Trainer Andreas Traudisch bereits mit 0:3 und 3:4 hinten und kam dennoch zurück.

8:4 lautete das Resultat eines begeisternden Hallenfußballspiels, zu dem Neukirchens Marcel Conrad fünf Treffer beisteuerte. Die weiteren BVN-Tore erzielten Patrick Elf, Martin Baron und Dustin Biegisch. Für Gencler waren Toni Diomedes, Sadan Sen, Marcel Fernandez und Thomas Winter erfolgreich. "Eine tolle Partie", fanden BVN-Co-Trainer Ümit Kilic und Gencler-Coach Guido Schauf übereinstimmend. Einziger Wermutstropfen: die Köchelverletzung, die sich Orhan Geyik 50 Sekunden vor Ende der Partie zuzog.

Neukirchen bewies schon im Halbfinale seine Rückkehrerqualitäten. 130 Sekunden vor dem Abpfiff der Partie führte der Bezirksligist VfL Leverkusen II mit 2:0 (Tore: Kosta Markidis, Habil Aziri), und die Neukirchener drohten sich in gegenseitiger Kritik zu verlieren, da fasste sich Michael Czok ein Herz. Sein abgefälschter Schuss landete im Tor und gab das Startsignal zur Wende. Baron glich aus, und 25 Sekunden vor Ablauf der elektronischen Zeitmessung erzielte Jan Kolfhaus den Siegtreffer.

In einem langen Neunmeterschießen mit vielen Fehlschüssen und Paraden sicherte sich die VfL-Reserve nach jeweils acht Schützen pro Team mit 4:3 Platz drei des Turniers. Unterlegen waren die Lützenkirchener, die sich in der Vorschlussrunde ihrem Nachbarn Gencler mit 1:5 (Tore: Geyik/2, Abdullah Üstündag/2, Fernandez — Patrick Rzepka für den SSV) geschlagen geben mussten.

(RP)
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