Leichtathletik Mini-Olympia in Manfort

Leichtathletik · Bei den Stabhochsprung Classics sichert sich Jewgeni Lukjanenko den Sieg vor Steven Hooker.

 "Normal sind das nicht die Höhen, mit denen ich zufrieden bin": Aber wegen des kurzen Anlaufs konnte Danny Ecker mit 5,45 Meter gut leben.

"Normal sind das nicht die Höhen, mit denen ich zufrieden bin": Aber wegen des kurzen Anlaufs konnte Danny Ecker mit 5,45 Meter gut leben.

Foto: uwe Miserius

Am Ende war es tatsächlich "Olympia in klein", wenn auch nur für einen kurzen Moment. Steven Hooker, Goldmedaillengewinner von Peking, und der Olympiazweite Jewgeni Lukjanenko waren die letzten verbliebenen Athleten bei den 2. Stabhochsprung Classics des TSV Bayer 04. Das Duell um den Sieg auf der Fritz-Jacobi-Anlage fiel dann jedoch kurz aus: Beide Springer scheiterten in drei Versuchen an der Höhe von 5,75 Metern. Aufgrund der vorangegangenen Leistungen wurde Lukjanenko zum Sieger gekürt, Hooker musste sich mit dem Rang dahinter begnügen. Nach seinem Sprung über 5,60 Meter, den er mit großem Jubel feierte, zog er dennoch ein positives Fazit: "Ich muss nur noch ein bisschen am Anlauf feilen", stellte er mit Blick auf die anstehende Weltmeisterschaft in Daegu fest.

Auch die beiden Leverkusener Hendrik Gruber und Danny Ecker waren mit ihren Ergebnissen zufrieden. Gruber wurde Dritter mit einer übersprungenen Höhe von 5,55 Meter – Saisonbestleistung für den 24-Jährigen. Auch Danny Ecker erzielte das beste Ergebnis der bisherigen Saison: 5,45 Meter. "Normalerweise sind das nicht die Höhen, mit denen ich zufrieden bin. Da ich aber einen sehr kurzen Anlauf hatte, kann ich damit gut leben", erklärte Ecker.

Organisator Michel Frauen, der selber an 5,30 Metern scheiterte, zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: "Eine dritte Auflage ist es wert. Nur nächstes Jahr dann mit der Sonne in der Tasche." In der Tat lud das Wetter nicht gerade zum Stabhochsprung ein. Niedrige Temperaturen und leichte Windböen machten es den Athleten nicht leicht, so dass diese meist erst mit ihrem zweiten oder dritten Versuch die Höhen meisterten.

Das ungemütliche Wetter konnte die Stabhochsprung-Interessierten jedoch nicht abschrecken: Die Veranstaltung war gut besucht, der gastgebende TSV Bayer 04 sprach später von 500 Zuschauern. Die bekamen für ihren Besuch auch etwas geboten: Für das optische Highlight sorgte eine weiße Stretch-Limousine, mit der die Athleten auf die Anlage gefahren und präsentiert wurden. Für die akustische Untermalung waren die Leverkusener Stabhochspringer Lars Börgeling und Tobias Scherbarth zuständig. Sie kommentierten mit fachkundigen Erklärungen und sorgten mit ihren Anekdoten für den ein oder anderen Schmunzler.

(pap)
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