Handball Menzlaff und Jansen verlängern beim LTV

Frank Lorenzet ist sich sicher: "Da geht was ab." So kurz und knapp lässt sich der womöglich stimmungsvollste Auftritt seiner Handballer in dieser Saison zusammenfassen. Gut 300 Kilometer weit führt den Leichlinger TV und seinen Trainer die nächste Auswärtspartie.

In die Auricher Arena, wo der örtliche OHV seine Heimspiele vor bis zu 1500 Zuschauern austrägt. "Was kann es Schöneres geben", frohlockt Co-Trainer Jens Buss, während Coach Lorenzet das Warnen nicht vergisst: "Aurich hat zu Hause bislang alles weggeballert. Außer Spenge — obwohl ich mir das auch nicht erklären kann."

Hinzuzufügen ist dem das Heim-Remis gegen Hagen, das gleichbedeutend ist mit dem letzten Punktgewinn der Auricher. Drei Pleiten in Folgen haben die Ostfriesen seither nach toller Hinrunde arg zurückgeworfen im Rennen um die Tabellenspitze.

Mit einem Sieg am Sonntag (17 Uhr, Busabrfahrt: 11.30 Uhr Am Hammer) könnte der LTV wohl auch die letzten OHV-Träumereien von Rang eins platzen lassen. Dazu müssten die Leichlinger "nur" an das Hinspiel anknüpfen. "Eine unserer besten Leistungen in dieser Saison" war das für Lorenzet. Fehlen wird ihm noch einmal der gesperrte Ousse Lajnef.

Der Linksaußen ist auch einer der drei Spieler, deren sportliche Zukunft bei den Leichlingern über den Sommer hinaus noch nicht geklärt ist. Inzwischen meldet der LTV Vollzug in Sachen Vertragsverlängerung mit Achim Jansen (bis 2013) und Tim Menzlaff (bis 2012, mit Option auf Verlängerung). Damit ist laut Lorenzet neben Lajnef lediglich noch mit Phillip Kostros und Matthias Aumann keine Einigung über eine weitere Zusammenarbeit getroffen worden.

Somit steht bereits fest, dass der Drittliga-Spitzenreiter nach dieser Spielzeit ohne großen personellen Umbruch auskommen wird. "Es war ja unser erklärter Wille, diese Mannschaft mittelfristig zusammenzuhalten", ergänzt Lorenzet. Da dies nun gelungen zu sein scheint, ergibt sich bereits jetzt eine gute Perspektive für die nächste Saison: Ob nun in der weitgehend neu zusammengestellten Dritten Liga oder — im Falle eines Aufstiegs — im nahezu aussichtslos erscheinenden Kampf in einer dann eingleisigen Zweiten Liga, bleibt noch ein Weilchen abzuwarten. Den nächsten Hinweis darauf gibt es aber schon in Aurich.

(RP)
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