Fußball Meiers Halbzeitappell trägt zarte Früchte

Fußball · Nicht einmal 20 Minuten waren im Duisburger Stadion absolviert, da musste allen Freunden von Bayers Fußballerinnen schon angst und bange sein. Beim Spielstand von 3:0 für den FCR durch Tore von Simone Laudehr (10.), Mandy Islacker (18) und Alexandra Popp (19.) schien sogar eine Schleuder wie im Vorjahr (0:9) im Bereich des Möglichen. Dass es am Schluss "nur" ein 1:4 setzte, lag daran, dass sich das Team von Trainerin Doreen Meier – nach einem weiteren Islacker-Treffer (32.) – im zweiten Durchgang deutlich steigerte und die Duisburgerinnen angesichts der deutlichen Führung einen Gang zurückschalteten.

An Ehre und Stolz appelliert

Nach der Partie rettete sich die Übungsleiterin in den Sarkasmus. "Wir haben in der ersten Hälfte keinen Zweikampf verloren, weil wir gar keinen geführt haben", sagte sie. Und verwies mit einem Augenzwinkern darauf, zumindest die zweite Hälfte durch den Treffer der erst kurz zuvor eingewechselten früheren FCR-Spielerin Eunice Beckmann (61.) gewonnen zu haben. Trotz klarer Steigerung war Meier, die in der Halbzeit an Ehre und Stolz appellierte und mehr Mut einforderte, nicht ganz zufrieden: "Nach dem 1:4 hatten wir durchaus noch Chancen. Aber wir haben nicht genug an uns geglaubt."

In der Liga haben die Leverkusenerinnen nun erst einmal drei Wochen Pause, die sie gut gebrauchen können. Nach drei Niederlagen zum Start, die nicht völlig unerwartet kamen, müssen sie nun dringend die ersten Punkte einfahren, um die rote Laterne möglichst schnell wieder abzugeben. Meier war gestern in Bad Neuenahr, um den Gegner im DFB-Pokal bei dessen Partie gegen Essen-Schönebeck zu beobachten.

Bayer: Schmitz – Kasperczyk, Hendrich, Prießen, Moik – Elsig (86. Barth), Weber, Götte (79. Bakir), Schwab – Knaak (55. Beckmann), Thompson.

(kre)
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