Fußball Meier will den Matchball nutzen – ohne Rechnerei
Die Formulierung "wenn, dann" hat Doreen Meier auf den Index gesetzt. Und auch den Namen des Verfolgers Sindelfingen möchte die Trainerin von Bayers Fußballerinnen nicht mehr hören. Denn für das Meisterstück benötigt der Primus der 2. Bundesliga Süd nur einen Sieg (bei zwei Punkten Vorsprung und einer um acht Treffer besseren Tordifferenz womöglich sogar nur ein Remis) gegen den Absteiger TuS Wörrstadt (morgen, 14 Uhr, Kurt-Riess-Anlage).
Angst brauchen die Leverkusenerinnen keine zu haben vor den Gästen aus Rheinhessen. Denn die zeigten sich sowohl bei der Partie in Rheinland-Pfalz (5:0 für Bayer) als auch beim Pokalspiel am Kurtekotten (7:0) dem Spitzenreiter nicht einmal in Ansätzen gewachsen. "Für mich steht fest: Wir lassen uns das nicht mehr nehmen, schaffen den Aufstieg und nutzen damit unseren zweiten Matchball", betont Trainerin Meier. Sie rechnet nach der Unterstützung der vergangenen Wochen (auch beim 0:3 in Köln waren zwischen fast 250 Anhänger vor Ort) wieder mit einer ordentlichen Kulisse. Dafür spricht, dass die Gruppe von Fans der Werkself stetig wächst, die den Frauen-Fußball unterm Bayer-Kreuz verfolgen. Zur erwarteten Krönung (im Erfolgsfall samt anschließender Übergabe der Meistertrophäe der zweiten Liga) haben sich noch einmal mehr Zuschauer angesagt.