"In Anbetracht der personellen Schieflage war das schon gut so", sagte Luig. Marius Anger und Jarno Pusch gingen aufgrund von Verletzung und Krankheit angeschlagen in die Begegnung, konnten aber mit ihren Kurzeinsätzen für wichtige Verschnaufpausen der anderen Akteure sorgen. Nach der Hereinnahme von Markwordt ins Tor lösten sich die Gastgeber entscheidend vom Konkurrenten. Die Abwehr stand nun viel stabiler als in Durchgang eins, dazu erlaubten sich die Opladener weniger Ballverluste im Angriff. "Dadurch haben wir Aachen keine Gelegenheit zu Kontern verschafft. Insgesamt war das nach dem Longerich-Spiel eine gute Reaktion", sagte Luig. Neben den gut aufgelegten Torhütern Benedikt Klein und Markwordt überzeugte Julian Schmidt auf der für ihn ungewohnten rechten Rückraumposition. Dem Linkshänder kam allerdings gelegen, dass die Gäste extrem offensiv verteidigten. Mit seinen technischen Vorzügen konnte Schmidt so einige Akzente setzen. Nico Schmidt übernahm entgegen den Vorwochen mehr Verantwortung und konnte bei Siebenmetern seine Nervenstärke unter Beweis stellen und vom Punkt viermal verwandeln. Im Kampf um die Vizemeisterschaft haben die Opladener nun ihre erste Pflichtaufgabe erfüllte, am nächsten Wochenende geht es zum wiedererstarkten TuS Derschlag.

TuS 82 Klein, Markwordt (ab 45.), J. Schmidt (6), N. Schmidt (6/4), Anger (4), J.-F. Voigt (3/3), Ellmann (3), Brahmann (3), Krüger (2), Rachow (2), Göddertz (1), Pusch (1).