Leverkusen Manipulationsvorwurf: Verband spricht VfL Leverkusen frei
Leverkusen · Der Fußballverband Mittelrhein (FVM) hat Landesligist VfL Leverkusen und seinen Trainer Giuseppe Brunetto vom Vorwurf der Spielmanipulation freigesprochen. Gleiches gilt für Ligakonkurrent VfL Rheinbach. Das teilte die Spruchkammer des FVM jetzt mit.
Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden. Der Verband signalisierte indes, dies wohl nicht zu tun.
Den beiden Vereinen und ihren Trainern war vorgeworfen worden, vor dem direkten Duell am 2. Juni eine Absprache bezüglich des Ergebnisses getroffen zu haben. Die Partie endete 0:0. Am Saisonende konnten beide Teams den Klassenerhalt feiern. Das Verfahren gegen den Rheinbacher Trainer Wolfgang Schlösser wurde formal abgetrennt, weil für diesen als A-Lizenz-Inhaber die DFB-Gerichtsbarkeit zuständig ist.
In seiner Urteilsbegründung führte der Spruchkammer-Vorsitzende Thomas Riedel aus, es handele sich lediglich um einen "Freispruch zweiter Klasse". "Es gab Indizien in beide Richtungen, aber die Beweise reichten letztlich nicht für eine Verurteilung aus. Es war aber sehr knapp", sagte Riedel. Geklagt hatten die beiden Vereine TuS Oberpleis (er hielt die Klasse) und Absteiger SV Deutz. Ob diese beiden in Berufung gehen werden, ist noch offen.