Handball LTV will zur Attacke blasen
Eine Niederlage und zwei Siege stehen für die Leichlinger in der jungen Saison zu Buche. "Damit lässt es sich leben", lautet die Startbilanz des Trainers. Richtig gut lasse es sich damit aber nicht leben, ergänzt Frank Lorenzet. Die Pleite zum Auftakt gegen Altenhagen-Heepen wirkt noch etwas bitter nach. "Aber nachkarten hilft nicht", ergänzt der LTV-Coach: "Wir schauen nach vorne."
Dort fällt der Blick heute Abend auf den TV Aldekerk (19.15 Uhr, Busabfahrt: 16 Uhr am Stadtpark). Den Aufsteiger haben die Leichlinger Handballer beim eigenen Turnier in der Vorbereitung geschlagen. In der Dritten Liga lief es bislang nicht gut für das Team vom Niederrhein: Mit 1:5 Punkten hat sich der TV im Tabellenkeller einsortiert. Dennoch: "Mal eben so im Vorbeigehen holen wir dort nichts", warnt Lorenzet. Aber klar sei auch, "dass es unser Anspruch sein muss, in Aldekerk zu gewinnen." Diesen Anspruch hat der LTV zuletzt sportlich untermauert. Beim Sieg gegen Nordhemmern hievte sich das Team auf das nächsthöhere Niveau. Der zuvor kritisierte Torhüter Stefan Nippes hielt prächtig, tatkräftig unterstützt vom engagierten Abwehrverband. "Das war absolut in Ordnung", lobt der Trainer. "Mit dieser Leistung können wir bei jedem Gegner in der Liga bestehen."
Genau das ist das mittelfristige Ziel. Mit Erfolgen über Aldekerk, Aurich und Wermelskirchen möchte sich der LTV in der Riege der ersten Drei einsortieren. Im Anschluss soll der herbeigesehnte Rainer Hantusch seine Verletzungen auskuriert haben und zur sportlichen Integration bereitstehen. Dann wollen die Leichlinger vollends zur Attacke blasen. "Man darf von ihm dann nicht sofort Wunderdinge erwarten", dämpft Lorenzet mögliche Euphorie, um sie dann doch selbst ein wenig zu schüren: "Rainer ist ein Führungsspieler, von dem wir uns Akzente vorne wie hinten versprechen." Zunächst einmal müssen es Hantuschs Kollegen richten. Dass sie das können, haben sie bereits in den vorangegangenen beiden Partien gezeigt.