Lokalsport LTV will schnell davonziehen

Leichlingen · Nach einer kämpferischen Leistung gegen den Neusser HV sind die Handballer des LTV morgen Abend gegen die HSG-Varel-Friesland gefordert.

 Schwer aufzuhalten: Tim Hilger auf dem Weg zum Tor.

Schwer aufzuhalten: Tim Hilger auf dem Weg zum Tor.

Foto: Matzerath

Als eine der besten Aufholjagden bezeichnete Frank Lorenzet die jüngste gegen den Neusser HV. Das vergangene Heimspiel dürfte wohl auch in dieser Woche in den Hinterköpfen aller Spieler nachgewirkt haben. Nach einem Fünf-Tore-Rückstand zur Pause, kamen die Leichlinger dank einer herausragenden zweiten Hälfte zurück und münzten die scheinbar schon verlorene Begegnung verdient in einen deutlichen Sieg um (32:27). Der nervenaufreibende und emotionale Erfolg begeisterte das Leichlinger Publikum - weil er kämpferisch erstklassig war und auch spielerisch eine Menge bot. Insbesondere im zweiten Abschnitt blitzte die Leichlinger Klasse auch in der Defensive auf.

"Unmittelbar nach dem Sieg war das Spiel natürlich noch Thema. Wir sind dann aber schnell und professionell in die Analyse übergangen", berichtet Rückraumspieler Kevin-Christopher Brüren über die Trainingswoche. In der Videoanalyse gingen die Leichlinger natürlich auf die schwache erste Hälfte ein, registrierten aber auch die starke Deckungsleistung im zweiten Abschnitt, in dem die "Pirates" lediglich acht Gegentreffer kassierten. "Die Deckung war da überragend, weil auch das Zusammenspiel mit unserem Torwart super funktioniert hat", schildert Brüren seine Sicht der Dinge.

Die überzeugende Abwehrarbeit bringt auch gegnerische Trainer mittlerweile dazu, vor der LTV-Deckung, die zuletzt noch größte Schwachstelle im Team, zu warnen. "Wir bereiten uns auf die starke rechte Seite und die robuste Abwehr besonders vor", wird Andrzej Staszewski, der Trainer des kommenden Gegners HSG-Varel-Friesland, auf der Vereinshomepage zitiert. Morgen Abend (19.30 Uhr) treten die Leichlinger in der mehr als 300 Kilometer entfernten Halle in Varel nahe Wilhelmshaven an.

Für Brüren ist die Herangehensweise gegen den Tabellenzehnten völlig klar: "Wir wollen von Anfang an gar keine Diskussionen aufkommen lassen und schnell davonziehen." Dann könnten die individuell schwächer besetzten Gastgeber erst gar nicht versuchen, dem LTV bei seiner langen Auswärtsfahrt das Leben über den Kampf schwer zu machen.

(mol-)
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