Handball LTV will die Vergangenheit abschütteln

Leichlingen · Zwar waren sie zuletzt ziemlich flott unterwegs. Aber in den nächsten Tagen und Wochen werden die Handballer des Leichlinger TV trotzdem regelmäßig von der Vergangenheit eingeholt werden. Denn die Saison in der Dritten Liga geht in ihre zweite Hälfte, und somit stehen nun die Rückspiele gegen die Teams an, gegen die sich der LTV im Spätsommer ohne Umweg in die Krise manövriert hatte. "Das Unentschieden gegen Bielefeld war der Beginn unserer schlechten Phase, die uns damals die bescheidene Ausgangssituation beschert hat", erinnert sich Spielertrainer Maik Pallach. Es folgten seinerzeit noch Niederlagen gegen Schalksmühle und Krefeld.

 War bislang im Rückraum beheimatet und soll künftig regelmäßig als Kreisläufer kraftvoll zupacken: Tim Menzlaff.

War bislang im Rückraum beheimatet und soll künftig regelmäßig als Kreisläufer kraftvoll zupacken: Tim Menzlaff.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Halbwegs konnten die Leichlinger ihren guten sportlichen Ruf bereits vor der Winterpause wieder herstellen: dank fünf Siegen in Folge, inklusive starker Vorstellungen gegen Hagen und Ferndorf. Morgen sollen die Vergangenheit weiter abgeschüttelt und die Rehabilitation fortgesetzt werden, wenn der Vizemeister des Vorjahres den aktuellen Tabellenletzten empfängt (19 Uhr, Smidt-Forum). Sechs Pünktchen hat die TSG Altenhagen-Heepen mitsamt des Zählers vom 25:25 gegen den LTV eingesammelt. Mit dem Rücken steht die Mannschaft längst an der Wand, die die Dritte Liga von der Oberliga trennt. Zudem erschweren Verletzungen den Alltag der TSG. "Ich bin gespannt, mit welchem Personal sie bei uns auflaufen", sagt Pallach mit Verweis auf die Verpflichtung von Carl-Moritz Wagner und die Reaktivierung von Linkshänder Johann-David Starck.

Den Leichlingern sind Personalsorgen aktuell fremd. Die einzige Ungewissheit, von der sie in dieser Hinsicht geplagt werden, begleitet sie seit Monaten. "Es ist weiterhin unklar, wann und wie regelmäßig Felix Janssen uns zur Verfügung stehen wird", führt der LTV-Coach aus. Daher hat er die gut einwöchige Vorbereitung samt des Testspiels gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg genutzt, um Varianten auszuprobieren, auf die im Falle der berufsbedingten Abwesenheiten des Kreisläufers zurückgegriffen werden kann. So könnten nun Tim Menzlaff und Kiki Born verstärkt am Kreis zum Einsatz kommen. "Das hat sehr gut funktioniert", verrät Pallach, der zudem optimistisch ist, "dass wir sehr viel von unserer guten Form ins neue Jahr mitgenommen haben. Alle Spieler sind in gutem körperlichen Zustand".

(RP)
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