Lokalsport LTV-Trainer Jakob mahnt und dämpft die Erwartungen

Leichlingen · Nach Niederlagen das Positive herauszuheben, ist ein untrügliches Zeichen für sportlichen Existenzkampf. So geschehen am vergangenen Spieltag nach der Partie der Leichlinger Basketballer gegen die zweite Mannschaft von ART Düsseldorf. Trotz der vierten Niederlage in Folge lobte Björn Jakob: "Wir haben uns ganz anders präsentiert als in den letzten Wochen und müssen uns nun Zeit geben", sagte der Trainer des LTV.

Zeit ist aber besonders im Abstiegskampf ein knappes Gut. Heute sind seine Blütenstädter in Wuppertal zu Gast (20 Uhr). Die Baskets stehen mit dem LTV und zwei weiteren Teams auf dem vorletzten Tabellenplatz in der 2. Regionalliga - ein klassische Vier-Punkte-Spiel. Angesichts der Leistungen aus den Vorwochen taugt der Auftritt der Leichlinger gegen Düsseldorf tatsächlich als Mutmacher. Die Ernsthaftigkeit der Situation will der Coach nicht verleugnen und verweist dabei auf die Verletztenliste.

Die Langzeitausfälle von Spielmacher Kai Behrmann und Moritz Thimm wiegen schwer. "Das haben leider noch nicht alle - und damit meine ich Spieler und Zuschauer - verstanden", betont Jakob. Vor allem der erfahrene Center nicht nur sportlich eine Lücke: "Moritz war seit Jahren der Spieler, an dem sich alle hochgezogen haben, wenn es nicht lief. Das ist nicht von heute auf morgen zu kompensieren." Jonas Schröder wird nicht zuletzt wegen seiner starken Leistung am ehesten zugetraut, mittelfristig die Thimm-Rolle auszufüllen. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich zwar gefunden hat, aber dringend ein Erfolgserlebnis braucht. Wir werden in Wuppertal alles dafür tun", verspricht Jakob.

(sl)
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