Basketball LTV stürzt TuS 82 in schwere Zeiten

Leichlingen · Leichlingen hat durch das 88:59 (44:29) gegen Opladen den Klassenerhalt sicher.

 Kann immer noch kraftvoll zupacken: Leichlingens Rafael Wilczek (rechts) nimmt in der Partie gegen seinen Ex-Klub Körperkontakt zu Opladens Adam Mekki auf.

Kann immer noch kraftvoll zupacken: Leichlingens Rafael Wilczek (rechts) nimmt in der Partie gegen seinen Ex-Klub Körperkontakt zu Opladens Adam Mekki auf.

Foto: Uwe Miserius

Für den Großteil der 250 Zuschauer in der prall gefüllten Sporthalle Am Hammer waren die letzten zehn Minuten des Derbys eine große, laute Party. Eigentlich war das ungleiche Duell zwischen Leichlinger TV und TuS 82 Opladen bereits nach drei Vierteln so gut wie entschieden. Doch im Schlussabschnitt nahm der Unterhaltungsfaktor für die Fans, so sie es mit den Blütenstädtern hielten, noch mal kräftig zu.

"Ich denke, dass wir noch höher gewinnen müssen. Grundsätzlich bin ich jedoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Spiel der Mannschaft, es war die erhoffte Reaktion auf den schwachen Auftritt der letzten Woche", sagte LTV-Trainer Björn Jakob nach dem den 88:59-(44:29)-Erfolg.

Auch wenn Opladen im ersten Viertel (20:24) noch mithielt, war es nie ein Spiel auf Augenhöhe. Die 82er verteidigten engagiert, boten vorne aber zu wenig, um dem starken Gäste-Angriff um Moritz Thimm Paroli bieten zu können. "Sicher war das im Angriff viel zu wenig. Wir haben bis auf wenige Phasen fast durchgängig haarsträubende Fehler gemacht, damit macht man es dem Gegner nicht sonderlich schwer", sagte Nadine Homann. Die Gäste-Trainerin, der in Knieper, Schreiber und Ramolla ohnehin drei personelle Alternativen fehlten, hatte im zweiten Viertel auch den Ausfall von Patrick Braun zu verkraften (Mittelhandbruch).

Als im letzten Viertel die zu diesem Zeitpunkt sechs verbliebenen Opladener allesamt mit vier Fouls belastet waren, ging es nur noch darum, die Partie einigermaßen würdevoll zu Ende zu spielen. "Da ist natürlich keiner mehr richtig zum Ball gegangen. Deshalb ist das Ergebnis dann mit jeder Minute deutlicher geworden", meinte Homann. An der Überlegenheit des LTV und der Verdientheit der Niederlage rüttelte sie aber in keinster Weise. Opladens Vorsprung auf die letzten beiden Ränge ist damit endgültig aufgebraucht. Homann: "Natürlich war den Spielern der Druck und die Nervosität anzumerken, aber da müssen wir jetzt durch."

Solche Sorgen muss sich ihr Gegenüber in nächster Zeit nicht mehr machen, das Thema Abstieg dürfte für den LTV mit dem Derbysieg endgültig vom Tisch sein: "Uns war es wichtig, heute den letzten Schritt zum Klassenerhalt zu machen, und es hat geklappt", freute sich Jakob.

LTV Behrmann (14), Schröder (2), Wodaege (5), Messing (10), Kunigkeit (5), Nevermann (6), Löhr (3), Zimmermann (10), Heischmann (4), Dugandzic (5), Thimm (20), Wilczek (4). TuS 82 Williams (2), Klein (2), Foth (5), Blankenstein (10), Höhfeld (10), Warnecke (11), Mekki (19), Braun.

(sl)
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