Handball LTV peinigt das „Drumherum“

Frohes neues Jahr? Nicht für die Handballer des Leichlinger TV. Die ersten zweieinhalb Wochen von 2008 hielten für den Regionalligisten einige unschöne Ereignisse bereit: zunächst die Absage des Spiels in Minden und die andauernde Suche nach einem vernünftigen Ersatztermin.

Die Ansetzung des Pokalspiel im westfälischen Wehe — Karnevalssonntag — lässt auch keine Schunkelstimmung aufkommen. Jüngst machten sich noch Verletzungssorgen breit: Kreisläufer Bruno Scherer fällt mehrere Wochen aus. Er brach sich den Daumen. Dazu stehen hinter den Einsätzen von Christian Born (Schulter) und Stefan Bauerkamp (umgeknickt) am Wochenende Fragezeichen. Und Fabian Kienbaum ist immer noch nicht fit.

Tolle Vorzeichen sehen anders aus vor dem morgigen Rückrundenstart der Leichlinger in der Halle Am Hammer gegen die Reserve der HSG Lemgo (19.30 Uhr). Die Gäste reisen mit zwei Auswärtssiegen in Folge und vermutlich Verstärkungen aus dem Bundesligateam an. "Das Drumherum ist wenig erbaulich", fasst Trainer Frank Lorenzet die Lage — vorsichtig formulierend — zusammen. Aber nichtsdestotrotz seien er und seine Mannschaft "zum Siegen verdammt". Der Plan, bis Saisonende möglichst keinen Punkt mehr in eigener Halle abzugeben, soll morgen allen Widrigkeiten zum Trotz planmäßig angegangen werden.

Im Kampf um die Tabellenspitze hat sich die Lage durch die Niederlage von Herbstmeister Soest zuletzt für den LTV verbessert. Aber für Lorenzet verbietet es sich, mit dem Finger auf die Konkurrenz zu zeigen. "Wir haben zu Hause sieben Punkte abgegeben und es nicht geschafft, in Stresssituationen Souveränität an den Tag zu legen. Wir müssen auf uns schauen", fasst er die Hinrunde zusammen. Wer auch auf die Tabelle schaut, sieht, dass sich mit einem Sieg über Lemgo die Zahl der Mitkonkurrenten auf drei verringern würde. Das wäre mal eine gute Nachricht für den LTV.

(RP)
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