"Wir wollen in erster Linie im Pokal Geld verdienen", sagte Lorenzet. Dafür ist Saarlouis aufgrund der geringen Hallenkapazität mit 1800 Plätzen nur bedingt der geeignete Austragungsort, da die Einnahmen durch die teilnehmenden vier Mannschaften geteilt werden. "Von allen möglichen Austragungsorten wie Coburg, Aue oder Eisenach war das eine suboptimale Auslosung", erklärte Lorenzet.

Sportlich hat der LTV gegen Saarlouis womöglich sogar die Chance, ins Finale zu kommen. "Von zehn Spielen gewinnt Saarlouis acht gegen uns. Aber es ist Pokal, es ist alles möglich", betonte der Trainer, der als Manager nun auch vor der Entscheidung steht, ob er ein Hotel für die Nacht auf Sonntag, an dem das Finale stattfindet, buchen soll. "Entweder ich bin so arrogant und buche eines oder ich bin so blauäugig und buche keines", sagte er. Doch im Prinzip hat er die Entscheidung schon getroffen: "Auch wenn wir finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, muss man sich so etwas eigentlich gönnen. Entweder wir gehen am Samstag Abend was essen, trinken einen und schauen uns das Finale am Sonntag an, oder wir spielen es halt selbst."

Ein finanzielles Minus erwartet Lorenzet jedenfalls nicht. Mit dem VfL Gummersbach glaubt der Trainer-Manager ein geeignetes Zugpferd für das Turnier zu haben: "Wenn die Halle nicht zweimal ausverkauft ist, wäre das ein Armutszeugnis." Einen vierstelligen Betrag wollen die Handballer dann mit nach Leichlingen zurückbringen.