Derby gegen Langenfeld Für Hendrik Rachow zählt nur der Sieg

Leichlingen  · Der 27-Jährige will seinen Teil dazu beitragen, dass der Leichlinger TV auch im Lokalduell gegen die SG Langenfeld am Freitagabend (20 Uhr) die Oberhand behält. Beim Gegner hat es derweil einen Wechsel auf der Trainerbank gegeben.

                                         Er wechselte zur vergangenen Saison vom Nordrheinligisten TuS 82 Opladen in die Dritte Liga zu den Pirates: Kreisläufer Hendrik Rachow (mit Ball).

Er wechselte zur vergangenen Saison vom Nordrheinligisten TuS 82 Opladen in die Dritte Liga zu den Pirates: Kreisläufer Hendrik Rachow (mit Ball).

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Hendrik Rachow hat beim Leichlinger TV nicht unbedingt den leichtesten Job. Der 27 Jahre alte Kreisläufer des Handball-Drittligisten wühlt sich in gegnerische Deckungen und wird dabei nicht gerade zimperlich angegangen. Zuletzt traf er aber auch vier Mal ins Netz und trug damit mit zum Sieg der Blütenstädter beim Longericher SC (29:26) bei. „Das war das schwerste Spiel aus dem Auftaktprogramm“, sagt Rachow. Am Freitagabend könnte der vierte Sieg im vierten Saisonspiel folgen. Beim Gegner ist aber einiges anders als gedacht.

Wenn der LTV ab 20 Uhr (Ostermann-Forum am Hammer) auf die SG Langenfeld trifft, sitzt bei den Gästen ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Jurek Tomasik warf unter der Woche hin, jetzt soll der ehemalige Co-Trainer Markus Becker den Aufsteiger in der Liga halten. „Das kann einen Impuls geben, aber auch in die anderen Richtung gehen“, sagt Rachow, der vor wenigen Wochen selbst von einem Trainerwechsel betroffen war. Die Veränderung von Frank Lorenzet zu Lars Hepp verlief bisher sportlich aber deutlich besser, als es die Nebengeräusche vermuten ließen.

Dafür sorgte auch Rachow. Die Abwehrleistung ist ein Top-Thema bei den Leichlinger Handballern – mit ersten Ergebnissen. „Die Abwehr stand zuletzt gut“, lobt der Kreisläufer. Hepp dämpft aber noch die Erwartungen. Er sieht „gerade im taktischen und spielerischen Bereich noch eine ganze Menge Luft nach oben.“ Trotz des guten Auftakts sei seine Mannschaft noch lange nicht stabil genug. Rachow hofft trotzdem, dass so bald keine Verlustpunkte auf das Konto des Klubs wandern: „Die Null soll so lange wie möglich stehen.“

Für ihn ist es erst das zweite Jahr mit dem LTV in der dritten Liga West. „Ich fühle mich wohl“, sagt er. Lorenzet holte ihn im vergangenen Jahr vom klassentieferen TuS Opladen in die Blütenstadt. Nun ist der Blondschopf fester Bestandteil der Mannschaft. „Es ist härter – vom körperlichen her, und von der Schnelligkeit“, sagt Rachow über den semiprofessionellen Bereich in der dritten Liga.

Dass es ein Stück weiter in Richtung Professionalisierung geht, dafür sorgt auch Hepp. Der 40-Jährige bringe seine eigenen Ideen mit, sagt dessen Spieler: „Lars will schon seine eigene Philosophie reinbringen. Das ist ja ganz normal.“ Für Rachow kein Problem. „Es sind positive Veränderungen. Es ist ja nie verkehrt, an sich zu arbeiten.“ Hepps Umstellungen würde ein vierter Sieg entgegenkommen, aber wohl auch die Erwartungen aufbauen. „Wir müssen gegen Langenfeld gewinnen“, betont Rachow. Es wird auch auf ihn ankommen.

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