Lokalsport LTV-Basketballer zwischen Formtief und Verletzungspech

Leichlingen · Das Ergebnis und noch vielmehr die Leistung am vergangenen Samstag verboten jede Freude. Der Auftritt bei der zweiten Mannschaft der Kölner RheinStars (60:84) war ein weiterer Tiefpunkt in einer schwierigen Saison der Leichlinger Regionalliga-Basketballer mit Formschwankungen und Verletzungspech. Trotzdem steht seit letzter Woche fest, dass die Blütenstädter den Klassenerhalt sicher haben.

"Bei allem Ärger ist das auch irgendwie eine gute Leistung - auch, wenn es sich nicht so anfühlt, sondern eher wie eine Mischung aus Enttäuschung und logischer Konsequenz", sagt Björn Jakob. Trainer und Mannschaft hätten diesen Erfolg aber lieber durch mehr eigenes Zutun - im positivem Sinne - erreicht. Die Betrachtung der letzten Wochen mit mittlerweile fünf Niederlagen am Stück stärkt den Verdacht, dass der LTV nur die Klasse hält, weil mit Hilden und Zülpich zwei Teams noch schlechter sind.

Was der Tabellenzehnte in den letzten Wochen anbietet, ist zu wenig. Spitzenteams wie Deutz oder Sechtem haben andere Ambitionen und Möglichkeiten und sind außer Reichweite, doch gegen Wuppertal und Köln ging es gegen Mannschaften aus dem direkten Tabellenumfeld und gegen beide stimmte neben dem Resultat vor allem das "Wie" sehr bedenklich. "Wir müssen uns jetzt zusammenreißen und die Saison vernünftig zu Ende bringen", betont Jakob.

Gemeint ist vor allem das letzte Heimspiel morgen ab 19 Uhr gegen Bonn-Meckenheim (Hinspiel 79:85) - auch deshalb, weil mit Moritz Thimm, Dominik Dugandzic, Christoph Wodaege und Lars Heischmann gleich vier Spieler aus der ersten Mannschaft verabschiedet werden sollen. Das Quartett habe das Team gerade auch wegen seiner vorbildlichen Einstellung auf und neben dem Feld über Jahre geprägt, betont Jakob. "Es trifft uns sportlich und menschlich hart, dass sich die vier Jungs gleichzeitig entschieden haben, aufzuhören. Alle haben jedoch gute und nachvollziehbare Gründe."

(sl)
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