Lokalsport Lösbare Aufgaben für beide BBZ-Teams
Leverkusen · Während es in der 2. Bundesliga gegen Barmen geht, muss die Regionalliga-Reserve in Velbert antreten.
Nach dem missglücktem Rückrundenstart und der 65:76-Niederlage gegen die BG Göttingen richten die Zweitliga-Basketballerinnen von BBZ Opladen im neuen Jahr ihren Blick nach vorne: "Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir als Mannschaft auf einem guten Weg sind. Göttingen war nicht unser Maßstab. Wir werden unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen", sagt BBZ-Trainerin Birgit Kunel. Vier Siege, acht Niederlagen, Tabellenplatz acht - der Ausklang des Basketballjahres 2016 stand ganz im Zeichen des Durchschnitts.
Ende März des vergangenen Jahres befanden sich Opladen und Göttingen punktemäßig noch auf Augenhöhe. Nur wegen des schlechteren direkten Vergleiches verpasste BBZ als Fünfter damals die Play-offs. Mittlerweile scheinen die Kontrahenten beinahe Welten zu trennen - sowohl was die Finanzen, als auch die sportlichen Ambitionen angeht .
Morgen (17.30 Uhr) geht es zum Barmer TV. Die Wuppertaler belegen mit den vorletzten Tabellenplatz. Mit dem Sieg gegen die Osnabrücker Titans zum Rückrundenauftakt bewiesen sie indes, dass sie sich noch nicht mit dem drohenden Abstieg abgefunden haben. Das Hinspiel ging mit 76:59 an BBZ. Dennoch ist Kunels Team gewarnt: Eine Niederlage reicht, und Opladen ist selbst zurück im Abstiegskampf.
Auch wenn das Ergebnis gegen Göttingen nicht stimmte - der Auftritt gegen die Veilchen gab dennoch Selbstvertrauen. Zum einen, weil die bis dahin nicht immer zuverlässige Opladener Offensive einen ordentlichen Arbeitsnachweis ablieferte, und zum anderen, weil die Mannschaft bis zum Schluss kämpferisch dagegen hielt. "Dieser Auftritt gegen so eine hochklassig besetzte Mannschaft hat mir sehr imponiert, daraus können wir eine Menge mitnehmen", sagt Kunel.
Grit Schneider, Trainerin der BBZ-Reserve, steigt mit ihrem Team ebenfalls wieder in den Ligabetrieb ein. Bereits heute (20.30 Uhr) geht es zur SG Velbert. Wenn Schneider mit Blick auf die anvisierte Titelverteidigung in der Regionalliga davon spricht, Gelassenheit zu bewahren und nur von Spiel zu Spiel zu denken, sind das keine Phrasen für die Konkurrenz aus Recklinghausen, Rhöndorf und Köln - immerhin ist der Spitzenreiter mit dieser Strategie immer gut gefahren.
Die letzte Pflichtspiel-Niederlage liegt beinahe ein ganzes Jahr zurück. "Für manche sieht es vielleicht einfach aus, aber hinter unserem Erfolg steckt harte und akribische Arbeit. Die Mannschaft steht da, wo sie ist, weil sie es sich verdient hat - und weil wir jeden Gegner so ernst nehmen, wie er es verdient", betont Schneider.
Zum Abschluss der Halbserie trifft der Primus auf Velbert. Die Niederbergischen stehen mit erst zwei Siegen auf dem vorletzten Platz und warten seit Anfang November auf ein Erfolgserlebnis. Schneider weiß um die Favoritenstellung ihres Teams und will die eigenen Ansprüche daher mit einem klaren Sieg unterstreichen. Andererseits habe die Saison bereits mehrfach gezeigt, dass sich kein Team zu sicher fühlen darf. Die "Kleinen" seien immer für eine Überraschung gut: "Wir stehen wirklich gut da, aber es braucht keiner zu hoffen, dass wir jetzt unvorsichtig werden. Dafür werde ich schon sorgen."
