Handball: Dritte Liga Leichlinger TV kann nur eine Halbzeit mit Hagen mithalten

Leichlingen · In der Dritten Handball-Liga unterliegt der Leichlinger TV dem favorisiertem Team aus Hagen am Ende deutlich mit 32:39. Die Spieler der „Pirates“ wollen jedoch vor allem aus der guten ersten Hälfte Positives für die kommenden Aufgaben ziehen.

 Das Torhüter-Duo der „Pirates“: David Ferne und Linus Mathes (v.l.).

Das Torhüter-Duo der „Pirates“: David Ferne und Linus Mathes (v.l.).

Foto: Handball LTV Pirates/Miserius, Uwe (umi)

Für die Drittliga-Handballer des Leichlinger TV setzte es die nächste Niederlage. Wie Verlierer sahen die Blütenstädter am Freitag aber nicht aus. „Wir sind sehr, sehr happy über das Spiel“, sagte Kapitän Alexander Kübler. Und Torhüter David Ferne, der in der ersten Hälfte gegen Eintracht Hagen zur Hochform auflief, forderte: „Niemand darf hier enttäuscht rausgehen. Den will ich sehen, der das fühlt.“

Angesichts des am Ende deutlichen 32:39 (17:16) gegen den Zweiten erscheinen beide Analysen auf den ersten Blick überraschend. So viele Gegentore wie gegen die Westfalen hatte das Team von Trainer Lars Hepp in dieser Saison schließlich noch nicht kassiert. Doch Ferne legte den Fokus lieber auf die erste Hälfte, als auf die entscheidende zweite. Da hatte der Favorit seine Stärken eiskalt ausgespielt. „Ich sage nicht: Wir haben mit 39 verloren, sondern die erste Halbzeit war geil. Da haben wir Hagen fast vorgeführt“, sagte Ferne.

Dafür zeichnete er maßgeblich selbst verantwortlich. Mit 13 Paraden verschaffte der Publikumsliebling seiner Mannschaft in einer „ersten Halbzeit am Limit“ die Möglichkeit, vorzulegen. Die groß gewachsenen und physisch stärkeren Gäste kamen vor allem mit Würfen aus dem Rückraum zum Erfolg. Nach der Pause konnte der LTV nicht mehr an die starke Vorstellung in der ersten Halbzeit anknüpfen und das Spiel kippte innerhalb von zehn Minuten zugunsten der Gäste.

„Wenn man mehr als 30 Tore erzielt, muss man in der 3. Liga auch gewinnen“, sagte LTV-Manager Ingo Jacobi. Hagen habe auf einem anderen Niveau als Leichlingen agiert. Das stimmte, war angesichts der personellen Stärke aber auch zu befürchten. Die Spieler suchten lieber die positiven Aspekte, und davon gab es neben dem Auftritt im ersten Abschnitt noch weitere.

Zum Beispiel das Remis (30:30) im Parallelspiel zwischen den hinter dem LTV rangierenden Ahlener SG und der SG Menden Sauerland Wölfe. So hat der LTV jetzt vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone, ein Spiel in der Hinterhand – und neues Selbstvertrauen vor den wegweisenden Spielen beim VfL Gummersbach II (1. März) und gegen den TuS Volmetal (6. März). „Wenn wir gegen Gummersbach und Volmetal eine Leistung wie heute bringen können, dann muss uns nicht bange sein“, sagte Kreisläufer Kübler.

LTV Ferne, Mathes – Natzke (1), Schneider (8), Kübler (4), Novickis (8/2), Senden (6), Becher (2), Zulauf, Gelbke (1), Blum (2), Rosendahl.

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