Handball: Dritte Liga Zehn Spieler hat der Leichlinger TV bereits beisammen

Leichlingen  · Der Handball-Drittligist hat die Namen der ersten zehn Spieler bekanntgegeben, die in der kommenden Saison für den Leichlinger TV an den Start gehen. Dabei sind neben einigen bekannten Gesichtern auch zwei Zugänge.

 Dorian Wöstmann im Anflug: Der Linksaußen musste sich gleich zweimal mit dem LTV einigen, kommt nun aber aus Krefeld.

Dorian Wöstmann im Anflug: Der Linksaußen musste sich gleich zweimal mit dem LTV einigen, kommt nun aber aus Krefeld.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Ein neues Logo, ein neuer Name, eine neue GmbH: Bei den Handballern des Leichlinger TV hat sich nach dem Neuaufbau der ersten Herren-Mannschaft viel verändert. Doch während beim Drumherum des Drittligisten merkliche Veränderungen stattfinden, setzt die Sportliche Leitung des Klubs zunächst auf Altbewährtes. In den vergangenen Tagen gab der LTV die ersten zehn Spieler bekannt, mit denen Trainer Lars Hepp in die nächste Saison gehen will. Acht von ihnen spielten schon im vorigen Jahr für den LTV. Auch Hepp war schon dabei, als sich die Leichlinger noch „Pirates“ nannten. Nach dem Insolvenzantrag der vorherigen Spielbetriebs-GmbH arbeitete er maßgeblich mit daran, dass es in der Blütenstadt weiterhin semi-professionellen Handball geben wird.

Seine Arbeit fruchtete: David Ferne wagte sich Ende Mai als erster aus der Deckung und bekannte sich zum Verein. Der Torhüter kehrte 2018 aus Ratingen an die Wupper zurück und gehörte auch in der sportlich wenig zufriedenstellenden Saison 2019/20 zu den unumstrittenen Leistungsträgern. Gleiches gilt für Kreisläufer Alexander Kübler und Spielmacher Valdas Novickis. „Diese Jungs sind als Gerüst unglaublich wichtig für das neue Team. Zudem sind sie schon lange Identifikationsfiguren“, sagt Elmar Müller, der Sportliche Leiter des LTV. Besonders der ehemalige litauische Nationalspieler Novickis fand nach seinem Achillessehnenriss im Januar 2019 zu Jahresbeginn zu alter Stärke zurück. Er lief bereits 2009/10 und seit 2014 durchgängig für Leichlingen auf.

Am Dienstag folgte dann die nächste „Einigungswelle“ mit Spielern der Vorsaison: So bleiben auch Abwehrspezialist Kris Zulauf, Spielmacher Christoph Gelbke, Allrounder Sebastian Linnemannstöns sowie die Außenspieler Fynn Natzke und Timo Blum weiter beim LTV.

Neu werden dagegen die Gesichter von Kaan Taymaz und Dorian Wöstmann sein. Der Rückraumlinke Taymaz war zuletzt für den Drittliga-Aufsteiger und Lokalkonkurrenten TuS Opladen aktiv, seine Verhandlungen mit der HSG Bergische Panther waren bereits sehr weit fortgeschritten, ehe er sich nun doch für den LTV entschied. Die Zusagen zeigten, „dass wir mit unserem Konzept nicht nur den Hauptverein, sondern auch alte und neue Spieler überzeugen konnten“, betont Müller.

Bei Wöstmann dürfte das besonders schwierig gewesen sein, denn der Linksaußen musste sich mit dem LTV bereits zum zweiten Mal einigen. Die vorherige Spielbetriebs-GmbH Pima ging nur wenige Wochen nach seiner Unterschrift pleite, der Wechsel vom Zweitliga-Absteiger HSG Krefeld war aber bereits kommuniziert. Wenige Wochen später legte der Saisonabbruch wegen der Corona-Pandemie den Spielermarkt komplett lahm, Wöstmann war der Gelackmeierte. Nun klappt es doch mit dem Engagement in Leichlingen.

Zehn Spieler sind fix, weitere Namen dürften folgen. Mit insgesamt 13 Spielern waren sich Hepp und Müller nach eigener Aussage bereits Ende Mai einig, die Kommunikation der mindestens drei noch fehlenden Namen steht also noch aus. Thorben Richartz gehört anscheinend nicht dazu: Das Eigengewächs verlässt den LTV dem Vernehmen nach in Richtung des Ligakonkurrenten Longericher SC. Kreisläufer Lars Jagieniak schließt sich bekanntermaßen wie Maik Schneider Krefeld an, Maurice Meurer dem Drittligisten SG Menden Sauerland Wölfe.

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