Fünfte Niederlage in Folge Gegen den Vizemeister schlägt sich der LTV achtbar

Leichlingen · Die nächste Niederlage des Leichlinger TV war zu erwarten. Und so waren auch die 211 Zuschauer im Ostermann-Forum am Samstag nicht überrascht, dass ihre Drittliga-Handballer beim 25:31 (10:17) gegen den Tabellenzweiten SG Schalksmühle-Halver eine klare Pleite kassierten – die fünfte in Folge.

 Durchsetzungsstark: Leichlingens Mike Schulz (mit Ball).

Durchsetzungsstark: Leichlingens Mike Schulz (mit Ball).

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

„Wir haben uns achtbar geschlagen“, sagte Trainer Lars Hepp, dessen einmal mehr ersatzgeschwächtes Team nach der einwöchigen Osterpause nur noch zwei Spiele (in Ahlen und gegen Menden) hinter sich bringen muss.

Auch fünf Treffer von Rechtsaußen Mike Schulz halfen dem LTV gegen den Vizemeister nicht weiter. „Wenn uns vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir mit sechs Toren verlieren, hätten wir das wohl unterschrieben“, sagte der Linkshänder. Schulz dürfte nach drei Jahren in der Blütenstadt ohnehin mit mehr Spannung Richtung Niederrhein blicken. Dort feierte sein künftiger Verein HSG Krefeld eine Woche nach der Meisterschaft den nächsten Erfolg und stimmte sich schon einmal auf die Aufstiegs-Play-offs ein.

Setzt sich die HSG auch dort durch, spielt Schulz im nächsten Jahr wieder zweitklassig. „Natürlich würde ich mich freuen, wenn es nächstes Jahr weitergeht“, sagt der 27-Jährige, „aber eigentlich sehe ich das relativ entspannt.“ Der wohl beste Außenspieler der West-Staffel spielte bereits beim TV Emsdetten sowie TUSEM Essen in der zweiten und ersten Bundesliga. „Mein Wunsch nach der 2. Liga wäre sicher größer, wenn es für mich das erste Mal wäre.“

Egal, wie es ausgeht: Krefeld hat mit Schulz einen Glücksgriff getätigt. Mit 116 Treffern ist er in dieser Saison zweitbester Werfer des LTV, überzeugt durch sein Tempo sowie seine zahlreichen Wurfvarianten auf der Außenposition. Auf die Jahre in der Blütenstadt blickt er mit einem guten Gefühl: „Die Zeit war sehr schön, gerade unter Lori (Ex-Trainer Frank Lorenzet, Anm.d.Red.) war es immer sehr entspannt.“

Nach Krefeld ist der Weg künftig zumindest deutlich kürzer, seine Anreise ist nun nur noch zehn und nicht 60 Kilometer weit. „Die Fahrt nach Leichlingen“, sagt Schulz, „hat sich trotzdem immer gelohnt.“

LTV Ferne, Stecken – Schneider (6), K. Zulauf, D. Aust (5), Sivanathan (3), Holzknecht, Lindner (3), Gelbke (3), Schulz (5), Ewen, Rosendahl, T. Zulauf.

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