Handball-Drittligist LTV ist in Volmetal spielerisch überlegen und mental gefordert

Leichlingen · Die Drittliga-Handballer des Leichlinger TV treten in Bestbesetzung beim TuS Volmetal an. Ziel ist ein versöhnlicher Abschluss des turbulenten Jahres.

 Hendrik Rachow und seine Teamkollegen des Leichlinger TV haben vor Weihnachten noch eine schwierige Aufgabe vor der Brust.

Hendrik Rachow und seine Teamkollegen des Leichlinger TV haben vor Weihnachten noch eine schwierige Aufgabe vor der Brust.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Während die halbe Republik schon im Weihnachtsurlaub ist, müssen die Drittliga-Handballer des Leichlinger TV noch einmal ran. Am Samstagabend (19.45 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Lars Hepp zum letzten Spiel des Jahres beim TuS Volmetal an – und hofft noch einmal auf zwei wichtige Punkte. Schließlich will der LTV Rang drei festigen und sich von den Verfolgern absetzen. „Wir müssen in erster Linie wieder über eine starke und engagierte Abwehr kommen. Der Rest wird sich dann in der Regel von alleine ergeben“, sagt Hepp.

Dessen Mannschaft geht in fast allen Partien der dritten Liga West als Favorit an den Start. Ausgenommen sind die Spiele gegen Tabellenführer HSG Krefeld und dessen Verfolger SG Schalksmühle-Halver. Trotzdem warnt Hepp unermüdlich vor allen Gegnern. Er weiß, dass die Unbeständigkeit das größte Laster seiner Mannschaft ist. Das 28:28-Remis gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger SG VTB/Altjühren vergangene Woche war so ein Fall, bei dem die Leichlinger unnötig Punkte abgaben – und das auch noch vor heimischer Kulisse. Der LTV sollte deswegen aufmerksam sein, wenn Hepp mahnt: „Das wird für uns noch einmal eine richtig unangenehme Aufgabe. Der Gegner ist sehr heimstark und kommt in erster Linie über seine Emotionen.“ Heißt: Individuell sind die routinierten Blütenstädter überlegen, in den Köpfen möglicherweise nicht. Dazu kommt die Zuschauerkulisse, die in Volmetal als hitzig gilt. Ein Punkt, in dem der LTV seit dem Einstieg Hepps und von Manager Niklas Frielingsdorf seit Monaten versucht, alte Fehler auszumerzen und mehr Leute ins Ostermann-Forum zu locken.

Guter Handball wäre vermutlich das beste Werbemittel. Immerhin will der LTV in Volmetal weitgehend in Bestbesetzung an den Start gehen. Nur der langfristig verletzte Bastian Munkel fehlt weiter wegen seiner Leistenblessur, Spielmacher Valdas Novickis dürfte dagegen dabei sein. Er hat seine Grippe laut Hepp weitgehend überstanden. Zugang Vibulan Sivanathan ist ebenfalls noch nicht dabei. Er stößt erst Anfang Januar zur Mannschaft. „Ich wollte schon immer in der 3. Liga spielen, deswegen ist das eine super Möglichkeit und Chance für mich“, sagte der 21-Jährige. „Der erste Eindruck ist super.“

Der Linksaußen erweitert Hepps Möglichkeiten, der ohnehin Umbauten am Kader plant. Es ist nicht auszuschließen, dass sich zum Trainingsstart weitere neue Gesichter einfinden. Den ersten Ball werfen die LTV-Akteure wieder am 8. Januar sehen. Bis dahin hat das Team frei. Hepp und Frielingsdorf dürften dagegen beschäftigt sein – auch Abgänge sind möglich.

Beim anstehenden Duell im Bergischen Land geht es für Leichlingen auch darum, das bisweilen turbulente Kalenderjahr 2018 zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. Die drei Siege, die Novickis vor Weihnachten forderte, sind nicht mehr möglich. Ein starker Jahresabschluss aber schon.

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