Fußball Kremer voller Stolz auf den SCL

Sie haben gekämpft wie die Löwen. Die Bezirksliga-Kicker des SC Leichlingen können stolz sein auf ihre Leistung beim 1:4 gegen den Verbandsligisten Union Solingen im Viertelfinale des Kreispokals. Und doch musste sich die Mannschaft von Trainer Frank Kremer auch ärgern nach der erst in der Verlängerung verlorenen Partie. Denn die Chance, die Union zu bezwingen, war selten so greifbar. Eine Stunde lang lagen die Leichlinger durch den Treffer von Chrisovalantis Tsaprantzis (20.) nicht einmal unverdient in Front gegen ideenlose Gäste, die ihr Heil einzig in langen hohen Bällen auf Markus Weiß versuchten. Der zum Aushilfsstürmer umfunktionierte Mittelfeldspieler der Union war es dann auch, der den SCL mit seinem Treffer zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schwer traf.

Zu diesem Zeitpunkt hätte die Partie längst entschieden sein können. Doch Daniel Babic, der ein enormes Laufpensum absolvierte und immer wieder zentrale Figur der gefährlichen SCL-Konter war, vergab gleich drei hervorragende Möglichkeiten. Auch Michael Mollek verpasste es, die Führung auszubauen.

Geärgert haben sich die Leichlinger auch über den Referee, der immer wieder zu Ungunsten des SCL seine Linienrichter überstimmte. Er stand auch bei der Entscheidung im Mittelpunkt. Babic, der frei durch gewesen wäre, wurde am Trikot gehalten – eine klare Notbremse. Doch der Unparteiische ließ die Partie weiterlaufen und im Gegenzug war Weiß zur Stelle, als SCL-Keeper Jan Conradi den Ball nicht festzuhalten vermochte (105.). Christos Karakitsos (113./116.) erzielte die weiteren Treffer, als die Leichlinger aufmachten. „Wir waren ebenbürtig, es gab keinen Klassenunterschied. Ich bin sehr stolz auf meine Elf“, sagte Kremer.

(RP)
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