Lokalsport Kramarczyk und van de Wiel geben Heimdebüt

Leverkusen · Die Rollen sind klar verteilt, wenn Bayers Handballerinnen und die TuS Metzingen morgen in der Ostermann-Arena (Anwurf: 16 Uhr) zum dritten Mal in dieser Saison die Klingen kreuzen. Sowohl im Hinrunden-Duell in der Bundesliga (22:31) als auch im DHB-Pokal-Achtelfinale (23:30) zogen die Leverkusenerinnen den Kürzeren. "Die TuS Metzingen geht sicher als Favorit in diese Partie", sagt die Trainerin der Elfen, Renate Wolf.

Sie musste unter der Woche mit reduziertem Personal auskommen, da neben den erkrankten Vanessa Fehr und Kim Berndt wegen Lehrgängen auch die Nationalspielerinnen und Junioren-Auswahlspielerinnen fehlten. "Das war sicher nicht ideal", sagt Wolf. Dennoch haben sie und ihre Schützlinge sich vorgenommen, "mit viel Power an diese große Aufgabe heranzugehen". Abgesehen von dieser Ankündigung gibt es auch weitere gute Gründe für alle Fans der Elfen, morgen in der Ostermann-Arena eine kurze Auszeit vom Trubel des Straßenkarnevals zu nehmen. Nicht zuletzt treffen auf dem Spielfeld Vergangenheit und Zukunft des Leverkusener Handballs aufeinander. Das Metzinger Star-Ensemble kommt gleich mit einem Trio ehemaliger Leverkusenerinnen. Die Handballerin der Jahre 2015 und 2016, Anna "Lumpi" Loerper (von 2003 bis 2011 bei Bayer), und Marlene Zapf (2009 bis 2014) formte Renate Wolf einst zu Nationalspielerinnen. Die dritte im Bunde, Annika Ingenpaß, spielte bis 2014 für die Junior-Elfen.

Noch spannender als die Begegnung mit den einstigen Leverkusenerinnen dürfte für die Anhänger der Wolf-Sieben der Einstand der beiden Zugänge sein, die Gegenwart und Zukunft des Teams prägen sollen: Torhüterin Katja Kramarczyk und Anouk van de Wiel laufen gegen Metzingen erstmals vor eigenem Publikum im Trikot der Elfen auf.

Und möglicherweise gelingt mit den beiden Neu-Elfen ja im dritten Anlauf endlich die erhoffte Überraschung gegen den Titelkandidaten aus Metzingen.

(kre)
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