Volleyball Katharina Molitor läutet den Feierabend für den TSV ein

Leverkusen · Als sich die Lage im dritten Satz zuspitze, verlor Katharina Molitor offenbar die Lust an der Partie. Von 18:13 auf 20:20 hatten ihre Volleyballerinnen den gastgebenden TV Gladbeck herankommen lassen, als die Nummer fünf des TSV Bayer 04 tat, was eine Mittelblockerin eben macht, wenn sie frühstmöglich den Feierabend einläuten will: Sie blockte drei Angriffe des Gegners, steuerte einen Angriffspunkt bei – schon war der Sieg des Zweitliga-Primus perfekt.

Allerdings kaschierte das Endergebnis – 3:0 (25:23, 25:17, 25:20) – den guten Beitrag Gladbecks zur Partie. "Der Gegner war gut eingestellt auf uns. Wir mussten uns anstrengen", fasste Markus Udelhofen zusammen. Der Co-Trainer des TSV und Chefcoach Zhong Yu Zhou verfolgten an der Seitenlinie, wie ihre Mannschaft zwar in allen Abschnitten Führungen herausspielte, sich in den Sätzen eins (hier kam Gladbeck auf 23:23 heran) und drei aber erst ganz spät entscheidend absetzte. Grund war das von Udelhofen angesprochene, couragierte Auftreten des TV, dessen Jil Döhnert einige Angriffe Bayers mit starken Blöcken entschärfte.

Die Erfolgssträhne des TSV geriert indes nie in Gefahr. Zum fünften Mal spielten die Leverkusenerinnen zu null, dreimal gaben sie einen, nur einmal zwei Sätze ab: Vier Punkte sind sie damit in der Tabelle voraus. Angesichts der Regel, die der Deutsche Volleyballverband zur nächsten Saison einführt, ist das noch wenig. Dann werden 3:0- und 3:1-Siege von der Bundes- bis zur Kreisliga mit drei Zählern belohnt, während bei einem 3:2 der Gewinner zwei und der Verlierer einen Punkt erhält. "Aus dem Bauch heraus halte ich das für eine gute Entscheidung", merkte Udelhofen an.

TSV: Molitor, Walsh, Hoja, Pettke, I. Schneider, Ferger, L. Schneider, Conrady, Schreiner, Maasewerd, Lambertz, Adams.

(rz)
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