Lokalsport Joker Manuel Kabambi hilft dem VfL enorm weiter

Leverkusen · Der Einwechselspieler traf beim 5:1 in der Fußball-Oberliga gegen den direkten Konkurrenten Hertha Walheim dreimal.

 Besaß ein glückliches Händchen: Giuseppe Brunetto.

Besaß ein glückliches Händchen: Giuseppe Brunetto.

Foto: Umi (Archiv)

Reichlich Frust haben sich die Oberliga-Fußballer des VfL Leverkusen im direkten Abstiegsduell mit Mitaufsteiger Hertha Walheim von der Seele geschossen: Mit 5:1 (2:0) gewann das Team von Trainer Giuseppe Brunetto und rückt damit bis auf zwei Punkte an den ersten Nichtabsteigsplatz heran.

Dabei bewies der Trainer ein goldenes Händchen: Nach knapp einer Stunde brachte er Manuel Kabambi für Marijo Durbic - und der Joker stach fulminant: Keine Minute auf dem Feld, traf er zum vorentscheiden 3:0, besorgte nach gut 80 Minuten das 4:0 - und nachdem die Gäste per Strafstoß zum Ehrentor gekommen waren (83.), erzielte Kabambi fünf Minuten vor dem Ende noch seinen dritten Treffer zum absolut verdienten Endstand. "Ich freue mich sehr für den Jungen, dass er endlich gezeigt hat, was er drauf hat. Er bringt unheimlich viel mit und hat so langsam verstanden, wie er sich am Besten ins Team einbringen kann", lobte Brunetto seinen Angreifer.

Ganz zufrieden aber war der Übungsleiter mit dem Ergebnis nun auch wieder nicht. "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir trotz vieler Chancen das 3:0 erst so spät gemacht haben", erklärte er, da Marcel Wandinger allein vier hundertprozentige Chancen besaß, aber nur eine zum 2:0 (25.) verwertete. Das 1:0 resultierte aus einem Eigentor, als Gjorgji Antoskis Flanke von einem Verteidiger über den eigenen Keeper geköpft worden war (13.). "Dieses Glück haben wir uns aber heute erarbeitet", sagte Brunetto, der nur sich nur einmal richtig ärgern musste: Ein überflüssiges Halten führte zum ersten Strafstoß für Walheim (82.), den Keeper Andreas Kath glänzend parierte. "Da haben wir uns dann so gefreut, dass wir direkt mal einen Gegenspieler umgelaufen haben und der Schiedsrichter wieder Elfmeter geben musste", berichtete Brunetto zerknirscht von der Entstehung des Ehrentreffers.

Zweiter Wermutstropfen für Brunotto ist die Verletzung von Watoru Baba: Der Japaner musste mit einer Zerrung noch vor der Pause raus und droht im nächsten Endspiel gegen Alfter ebenfalls auszufallen.

VfL: Kath, Rahn, Sperlich, Erdogan, Durbic (60. Kabambi), Ruhnau-Geuenich, Schulz, Djemail (82. Azzizi), Antoski, Wandinger, Baba (44. Koudjegbe).

(mane)
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