Olympiateilnehmerin Jennifer Oeser setzte sich schon nach den ersten beiden Disziplinen von ihrer Konkurrenz ab. In 13,76 Sekunden sprintete sie über die 100 Meter Hürden. Beim Hochsprung sammelte sie entscheidende Punkte vor ihrer Verfolgerin Claudia Rath. Mit übersprungenen 1,80 Metern ging es für Oeser zur nächsten Disziplin. Nachdem die WM-Dritte von 2011 auch im Speerwurf mit 42,49 Meter die Tagesbestleistung erzielt hatte, reichten 18,25 Sekunden über 150 Meter zum klaren Sieg mit 3.699 Punkten.

Die Sportlerin des Jahres 2011 in NRW zeigte, dass sie gut eine Woche vor Rio in guter Form ist. Ihre bisher größten Erfolge sind die Silbermedaille bei der WM 2009 in Berlin und Bronze zwei Jahre später in Daegu (Südkorea). Zudem gewann sie 2010 bei der EM in Barcelona Bronze. Die 32-Jährige ist zudem eine Olympia-Veteranin: Schon 2008 in Peking (Platz elf) und 2012 in London war sie dabei. Letzteres allerdings glücklos. Aufgrund einiger Blessuren kam sie nicht über Platz 30 hinaus. Vereinskollegin Mareike Arndt landete am Ende auf Platz vier. Sie sprintete in 14,31 Sekunden über die 100 Meter Hürden. Im Speerwurf wurden für sie 37,26 Meter in die Ergebnislisten eingetragen. Bei der letzten Disziplin erzielte sie die meisten Punkte für die Gesamtwertung. Mit einer Zeit von 18,35 Sekunden über 150 Meter verpasste sie knapp einen Platz unter den ersten Drei (3.254 Punkten). Ebenfalls am Start war Silvia Mrotzek. Sie sicherte sich nach 40,86 Metern beim Speerwurf den fünften Rang (3.208 Punkte), gefolgt von ihrer Schwester Simone (3.054) auf Platz sechs. Fünfte im Bunde war Maria-Lisa Michalsky auf Platz zehn.