Volleyball In voller Montur zum Pokalsieger

Die Diagnose am Dienstag ergab erst einmal Entwarnung. Und so steht Mittelblockerin Brecht Gijsbertsen, die in den vergangenen Partien wegen akuter Erschöpfungsymptome gefehlt hatte, den Leverkusener Volleyballerinnen vor der Begegnung am Sonntag beim Schweriner SC (17.30 Uhr) wieder zur Verfügung.

Da auch Karla Borger nach ihrer Bronchitis an Bord ist, macht sich Bayer heute in voller Teamstärke auf nach Mecklenburg-Vorpommern. "Endlich sind wir personell komplett", sagt Trainer Dirk Sauermann, "jetzt haben wir wieder mehr und bessere Instrumente, um uns ordentlich wehren zu können."

Nach der Partie beim Pokalsieger ist die Hälfte der Endrunde bereits vorbei. In der Runde der besten sechs Mannschaften steht für die Leverkusenerinnen bislang lediglich ein Satzgewinn gegen Vilsbiburg zu Buche, gegen Suhl, Dresden und Wiesbaden musste sich Sauermanns Truppe zu Null geschlagen geben.

Dass sie dennoch in der Lage ist, Schwerin beizukommen, hat sie indes schon bewiesen. Der 3:2-Erfolg in der regulären Bundesliga-Serie in der Ophovener Halle zählte gewiss zu den freudvollen Höhepunkten einer bewegten Saison.

Wenn es nach den Eindrücken beim Übungsprogramm geht, ist leise Zuversicht erlaubt. "So wie die Mädels am Mittwoch trainiert haben, hätten sie das Ding in Wiesbaden gewonnen. Das war gut, da war richtig Zug drin", betont Sauermann vor dem Duell beim Team seines Kollegen Tore Aleksandersen.

Mit Schwerins Coach teilt sich Sauermann im übrigen seit einigen Jahren für eine Woche im Sommer ein Hotelzimmer in Montreux, wenn dort das große Turnier für Nationalmannschaften ansteht, zugleich eine Art internationale Wechselbörse. "Die Unterkünfte da sind so überteuert, dass wir uns zusammengetan haben. Tore ist Norweger, ich komme aus Schleswig-Holstein, das passt ganz gut von der Art her zusammen", erklärt Bayers Trainer. Der sportlichen Rivalität am Sonntag tut das aber garantiert keinen Abbruch.

(RP)
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