Fußball Im Haberland-Stadion treffen sich die Remis-Königinnen

Leverkusen · Wer sich einen Eindruck davon verschaffen möchte, wie die Karten beim Duell von Bayers Fußballerinnen mit dem VfL Wolfsburg am Sonntag im Haberland-Stadion verteilt sind, muss nur einmal vergleichen, wie viele aktuelle und ehemalige Nationalspielerinnen zum Kader gehören. Zwei kann Bayer aufbieten, wobei Isabelle Linden, die zuletzt erkrankt fehlte, erst in die Auswahl hineinschnuppert, zu deren Kader Isabelle Kerschowski zuletzt nicht gehörte.

Dagegen verfügen die Gäste allein über zehn deutsche Auswahlspielerinnen – darunter etwa Alexandra Popp, die Leverkusen unter Doreen Meier einst gern verpflichtet hätte, als vor ihrem Durchbruch ein solcher Transferversuch zwar als verwegen, aber noch nicht als völlig aussichtslos gelten durfte. Inklusive fünf Größen aus dem Ausland verfügen die Wolfsburgerinnen sogar über mehr Nationalspielerinnen, als sie an einem Spieltag überhaupt einsetzen dürfen.

Normalerweise darf sich das Bayer-Team von Trainer Thomas Obliers also nichts ausrechnen gegen den amtierenden Triple-Sieger. Aber herschenken möchten die Leverkusenerinnen die Punkte auch nicht – und dazu besteht auch kein Grund im Duell der beiden Teams mit den meisten Remis. Denn vom Papier her durfte sich Jena sicher weniger Hoffnungen auf einen Zähler machen, trotzte dem großen Favoriten aber dennoch ein Unentschieden ab.

Über zwei der eigenen ebenfalls drei Punkteteilungen – jene aus den Partien gegen die Liganeulinge Cloppenburg und Hoffenheim – möchten die Leverkusenerinnen angesichts der verschenkten Punkte im Nachhinein lieber nicht allzu oft nachdenken. Häufiger bemüht wird da sicherlich das packende 2:2 im TV-Livespiel in Frankfurt.

(kre)
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