Basketball Homanns Korbjäger sind fast am Ziel

Basketball · Glückwünsche zum Erreichen des Saisoziels nimmt beim TuS 82 Opladen noch keiner entgegen. "Solange rechnerisch nicht zu 100 Prozent alles klar ist, verfalle ich auch nicht in Feierstimmung", sagt Nadine Homann. Die Trainerin der 82er verhehlt auf der anderen Seite aber auch nicht, dass sie ein Scheitern der Mission "Aufstieg" drei Spieltage vor Schluss nicht für möglich hält. Durch den 104:64-(51:36)-Sieg gegen Schlusslicht Hoffnungsthal beträgt Polster auf den ärgsten Verfolger Leichlingen während der vierwöchigen Osterpause weiterhin vier Punkte.

Gegen den Träger der Roten Laterne hatte der Primus zunächst unerwartete Schwierigkeiten, ließ aber im zweiten Viertel (31:16) verstärkt seine Klasse aufblitzen. "Hoffnungsthal hat sehr laufintensiv gespielt. Das hat uns beeindruckt, aber es war klar, dass sie das nicht durchhalten würden", sagte Homann. Während ihr Team das Tempo bis zum Schluss hochhalten konnte, verloren die Gäste jegliche Ordnung auf dem Parkett, so dass die letzten zehn Minuten eher einem Scheibenschießen glichen, bei dem sich auch die Opladener Bankspieler in Szene setzen konnten.

TuS 82: Nesges (7), Klesper (33), Hennel (17), Hummel (2), Bach (4), Neuendank (6), Thimm (14), Schlensker (4), Wilczek (7), Schiele (10).

Auf der Zielgeraden befindet sich auch der Leichlinger TV. Durch den 81:71-(35:29)-Erfolg gegen den ärgsten Verfolger Deutz hat das Team von Björn Jakob jetzt beste Chancen, den angestrebten Vize-Titel bis zum Saisonende zu verteidigen. Neben der eigenen mannschaftlichen Geschlossenheit profitierten die Blütenstädter auch von der undisziplinierten Spielweise des Aufsteigers. Die Kölner leisteten sich gleich sieben technische Fouls. Zwischendurch lag der LTV so mit fast 20 Zählern in Front.

"Der Sieg war hart erkämpft und geht vollkommen in Ordnung. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie sich vom Chaos nicht hat anstecken lassen", sagte Jakob. So ganz konnte der LTV die verbreitete Hektik dann aber doch nicht ausblenden, so dass Deutz in der Schlussminute die Partie beinahe noch einmal gedreht hätte. Dass es nicht dazu kam, lag zum einen an der starken Freiwurfausbeute der Gäste in dieser Phase (10 von 12) und an den Führungsqualitäten eines Stefan Zimmermann. "Er ist mit seinen spielerischen Fähigkeiten und seinem Charakter einfach wahnsinnig wichtig für uns", lobte Jakob seine Nr. 12.

LTV: M. Schröder (2), Kunigkeit (8), Kordic (2), Wodaege (7), Löhr (15), Zimmermann (20), Heischmann (7), Dugandzic (18), Kummerow (2), Alexoudis, Herweg, Haberland.

(sl)
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