Lokalsport Hockey: RTHC setzt voll auf den Zweitliga-Aufstieg
Leverkusen · Auf der Homepage des Westdeutschen Hockey-Verbandes durften sich alle Regionalligisten vor dem Saisonstart vorstellen. Bei der Frage nach dem Saisonziel für die neue Spielzeit gaben sich die Damen des RTHC Leverkusen kräftig selbstironisch. "Ein Tor mehr schießen als in der letzten Saison ... oder vielleicht sicherheitshalber zwei" - heißt es da im Fragebogen.
Der verpasste Zweitliga-Aufstieg wegen nur eines einzigen Tores ist noch nicht lange her, dennoch hat das Team die Enttäuschung schnell abgehakt wie Trainer Volker Fried findet: "Das schwirrt natürlich noch in den Köpfen rum. Aber wir waren uns alle einig, dass wir eine sehr gute Saison gespielt haben, die eben leider nicht gekrönt wurde."
Wenn morgen um 12 Uhr die neue Spielzeit mit einem Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Köln II in der Regionalliga beginnt, gibt es nur ein Ziel: "Das ist der Aufstieg in die zweite Bundesliga. Dafür wollen wir weiter alle an einem Strang ziehen."
Nach dem Aufstieg des Club Raffelberg ist der RTHC in der Gruppe West Favorit auf die Meisterschaft. Zwar gibt es mit ETuF Essen, dem HC Essen und auch dem Gladbacher HTC Teams, die schon höher gespielt haben, dennoch müssen sich die Leverkusenerinnen mit der Favoritenrolle anfreunden: "Die Liga ist definitiv nicht schwächer als im letzten Jahr. Aber wir haben eben den Anspruch, dass wir aufsteigen wollen", erklärt Fried, der die Vorbereitung als nicht ganz rund bezeichnet: "Wir hatten leider immer wieder einige Ausfälle." Auch deshalb waren die Ergebnisse in den Testspielen unterschiedlich. Zuletzt gab es Niederlagen gegen den Bundesligisten Düsseldorfer HC und den Zweitligisten BW Köln, sowie Siege gegen den Zweitligisten Bonner THC und Oberligist SW Bonn.
Personell gibt es in der Feld-Hinrunde, die bis Ende September dauert, zwei Ausfälle. Stella Walbaum (Kreuzbandriss) fehlt noch mindestens ein halbes Jahr, und auch Nora Sonneborn fällt in der Hinrunde nach einer Hand-Operation aus. Dazu stehen studienbedingt auch Sina Lampe und Hennriette Tietze nicht mehr im Kader.
