Lokalsport Hockey: Lampe hilft dem RTHC im Heimaturlaub

Leverkusen · Die Regionalliga-Spielerin, die in den USA studiert, traf beim 3:1-Erfolg in Dortmund. Keine Punkte gab es für die Herren.

Die Damen des RTHC haben ihr Regionalliga-Spiel bei Eintracht Dortmund erwartungsgemäß gewonnen. Beim Vorletzten setzte sich die Truppe um Spielführerin Dana Wagner mit 3:1 (1:1) durch. Weil der ärgste Verfolger Crefelder HTC nur 2:2-Remis gegen Gladbach spielte, sind die Leverkusenerinnen wieder mit drei Punkten Vorsprung Tabellenführer.

Es dauerte acht Minuten, ehe das 1:0 fiel. Kurz zuvor hatte Fina Pütz noch einen Siebenmeter verschossen. Letztlich war es Sina Lampe, die in Sichtweite zum Dortmunder Signal-Iduna-Park das erste Tor erzielte. Lampe, die bereits vergangene Woche traf, studiert in den USA, weilt aber in ihren Ferien in Leverkusen und ist ihrem Heimatverein eine große Stütze. Aber anstatt den zweiten Treffer nachzulegen, kassierte der spielerisch überlegene Tabellenführer noch vor der Pause den Ausgleich. Trainer Volker Fried war unzufrieden: "Leider haben wir es immer wieder versäumt, den letzten Pass zu spielen."

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Die Leverkusenerinnen waren durchweg in der Offensive unterwegs und erarbeiteten sich gute Chancen. Allerdings blieben viele ungenutzt. Auf Spielführerin Dana Wagner war hingegen Verlass: Erst traf sie nach einer Ecken-Kombination zur erneuten Führung, ehe sie mit dem 3:1 nach einer direkt verwandelten Ecke alles klar machte. Fried machte nicht die warmen Temperaturen für die Abschlussschwäche seines Teams verantwortlich: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Hitze lag. Wir hatten bis zum Kreis einige gute Szenen und waren spielerisch überlegen. Insgesamt war das aber kein gutes Spiel, sondern eher ein Arbeitssieg."

Die Herren des RTHC konnten ihre gute Form derweil nicht bestätigen. Bei der ETG Wuppertal kassierte das Team von Trainer Sebastian Folkers in der Oberliga eine 0:2 (0:2)-Niederlage und blieb erstmals seit September 2015 ohne Punktgewinn. Das Ende der Serie von saisonübergreifend elf Siegen und fünf Remis (Halle/Feld) war verdient. In Wuppertal leistete sich der RTHC viele Unkonzentriertheiten und kam nur selten zur Entfaltung. Die ETG machte aus fünf Konterchancen zwei Tore. Trainer Sebastian Folkers war entsprechend enttäuscht: "Das war total unnötig, aber wir haben uns zu viele Fehler erlaubt. Auch während der spielerischen Überlegenheit in Halbzeit zwei waren wir nie wirklich nah dran. Die Tatsache, dass wir uns nur zwei Ecken erarbeitet haben, zeigt unsere Harmlosigkeit."

Am Pfingstwochenende haben beide Leverkusener Teams spielfrei.

(knue)
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