Handball Heute "Weltklasse-Handball" in Leichlingen

Handball · Der Inhalt, den der Abend bereithält, steht längst fest. Für Frank Lorenzet zumindest. "Weltklasse-Handball" ist laut dem Trainer-Manager der Leichlinger von der heutigen, zur Saisoneröffnung deklarierten, Partie zu erwarten.

 Mit den beiden Nationalspielern Patrick Wiencek (2.v.l.) und Adrian Pfahl (r.) wird Gummersbach in Leichlingen erwartet.

Mit den beiden Nationalspielern Patrick Wiencek (2.v.l.) und Adrian Pfahl (r.) wird Gummersbach in Leichlingen erwartet.

Foto: Hans Jazyk (Archiv)

Eine stille Sekunde lässt er vergehen, bevor er eine nicht unwesentliche Ergänzung macht: "zumindest von einer Seite".

Damit ist der VfL Gummersbach gemeint, der am frühen Abend vom Oberbergischen ins Rheinisch-Bergische reist, um ab 19 Uhr Am Hammer gegen den Leichlinger TV ein vermutlich einseitiges Testspiel zu bestreiten. Der Europapokalsieger der Pokalsieger trifft auf einem ambitionierten Drittligisten. "Natürlich hat eine solche Partie keinen großen sportlichen Nutzen", räumt Lorenzet ein. Aber als "Sparringspartner" für den großen VfL stehe man stets und gerne bereit.

"Beide Vereine haben ja ein gutes Verhältnis", ergänzt der LTV-Coach. Zwar sind die Tage der Kooperation — in deren Zuge etwa Kevin Jahn per Zweitspielrecht den Leichlingern vor drei Jahren beim Aufstieg in die Zweite Liga half — vorbei. Aber ein entspanntes Miteinander trage zuweilen immer noch Früchte, erzählt Lorenzet. So habe etwa VfL-Trainer Sead Hasanefendic den Leichlingern die Verpflichtung von Linksaußen Ousse Lajnef empfohlen.

Beim LTV gehen sie davon aus, dass die Gummersbacher mit all ihren Nationalspielern wie Adrian Pfahl und Patrick Wiencek anreisen werden, während dem Gastgeber nur David Kreckler (Urlaub) fehlen wird. 400 Besucher sollen es mindestens werden, Karten werde es in jedem Fall am Mittwoch an der Abendkasse (geöffnet ab 17 Uhr) noch geben.

Das Große-Augen-Machen will Lorenzet denn auch völlig den Zuschauern überlassen. "Wir werden nicht zugucken und staunen über den VfL", sagt der Coach mit dem Selbstbewusstsein einer bislang gelungenen Vorbereitung im Rücken. "Wir wollen dagegenhalten und, so gut es geht, unser System auf dem Feld zur Entfaltung bringen."

(RP)
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