Reitsport Heimsieg in Teitscheid

Reitsport · Weger der großen Teilnehmerzahl in der Stilspringprüfung der Klasse L teilen die Reiter beim Jubiläumsturnier der RSG Leverkusen ihr Starterfeld in zwei Abteilungen auf. Für Sabine-Antje Lilge, die ehemalige Vorsitzende des Ausrichters, hat diese Regelung den ersten Platz zur Folge.

 Abklatschen im Regen: Christina Manz (l., RSG Leverkusen) und Pia Herting beim Stafettenspringen.

Abklatschen im Regen: Christina Manz (l., RSG Leverkusen) und Pia Herting beim Stafettenspringen.

Foto: Uwe Miserius

Immer wieder ging der Blick gen Himmel: Hält das Wetter, oder wird es eine schmutzige Angelegenheit? "Am Freitag und Samstag hatten wir wirklich Glück", sagte Hertha Schwind, Vorsitzende der auf dem Teitscheider Hof beheimateten Reitsportgemeinschaft. "Aber der Sonntag war total verregnet. Wir mussten viel improvisieren, zeitweise lief es sogar ein wenig chaotisch." So wurden die meisten Dressurprüfungen kurzerhand in die Halle verlegt. Was allerdings bedeutete, dass der Hintereingang für die Pferde noch schnell mit Sand aufgefüllt werden musste, weil er einfach zu matschig war.

Aber der Springplatz konnte benutzt werden, wenn auch hier Pferd und Reiter ganz schön dreckig wurden. Wegen des Dauerregens am Sonntag verzichteten aber viele, die sich angemeldet hatten, auf ihre Reise nach Neuboddenberg. So nahmen an der abschließenden M-Springprüfung mit Stechen lediglich 15 Paare teil. Weil die ersten drei Teilnehmer wegen des glitschigen Geläufs lieber ein etwas sichereres Tempo wählten, erhöhten die Richter die maximale Zeit. Das ist laut Reglement zulässig. So kamen schließlich sieben fehlerfreie Teilnehmer ins Stechen. Weil da letztlich dann aber doch wieder die Zeit zählt, absolvierten schließlich nur noch drei Teilnehmer den zusätzlichen Hindernislauf ohne Fehler: Wilfried Hensen aus Köln in 43,93 Sekunden, Hans-Ulrich Krings vom Leichlinger RFV auf Elly (45,8 Sekunden) und Miriam Wieland aus Köln (47,21 Sekunden).

Manchmal spielt es auch eine Rolle, in welcher Abteilung man reiten kann. So freute sich Sabine-Antje Lilge; sie gewann die 2. Abt. in der Stilspringprüfung Klasse L mit der Wertnote von 7,5. In der ersten Abteilung dieser Prüfung, in der der Rheindorfer Franz Gilles die ersten beiden Plätze mit den Noten 8,2 und 8,1 belegte, wäre Lilge gerade mal Achte geworden. In Marc Steffens belegte ein zweiter Springreiter vom Veranstalter einen weiteren ersten Platz, und zwar in der Zwei-Phasen-Springprüfung Klasse L.

Die meisten goldenen Schleifen heimste Franz Gilles ein: Neben besagter L-Stilspringprüfung gewann er noch eine Springpferdeprüfung der Klasse A und wurde Zweiter in der Springprüfung Klasse M, die erwartungsgemäß Beate Könemund aus Burscheid gewann.

Damit haben die Teitscheider ihrem Jubiläumsturnier zum 40-Jährigen – allen Widrigkeiten zum Trotz – letztlich zu einem erfolgreichen Verlauf verholfen. Wenngleich sich Herha Schwind gerade am Sonntag noch mehr Zuschauer gewünscht hätte. Aber dann hätten die Traktoren noch mehr Autos und Pferdetransporter aus den zu Parkplätzen umfunktionierten glitschigen Wiesen ziehen müssen.

(sg-)
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