Lokalsport Hallensperrung - neuer Ärger für LTV

Leichlingen · Bisher konnte der Handball-Drittligist kein Heimspiel austragen. Gegen Hagen tritt das Team nun in Wermelskirchen an.

 Gerne würde LTV-Akteur Carsten Lange (hier in der Leverkusener Smidt-Arena bei einem Testspiel) wieder in der heimischen Sporthalle am Hammer antreten. Doch das Smidt-Forum bleibt mindestens noch einen Monat gesperrt. Trainer-Manager Frank Lorenzet ist alles andere als begeistert.

Gerne würde LTV-Akteur Carsten Lange (hier in der Leverkusener Smidt-Arena bei einem Testspiel) wieder in der heimischen Sporthalle am Hammer antreten. Doch das Smidt-Forum bleibt mindestens noch einen Monat gesperrt. Trainer-Manager Frank Lorenzet ist alles andere als begeistert.

Foto: Anne Orthen/Uwe Miserius (2/Archiv)

Frank Lorenzet atmet erst einmal tief durch, bevor er auf Fragen zur Sperrung der Leichlingen Sporthalle am Hammer antwortet. Zu viele Nerven habe ihn das Theater bisher gekostet. Gestern machte sich der Trainer-Manager vom Handball-Drittligisten Leichlinger TV selbst ein Bild von der Instandsetzung der Halle nach dem großen Wasserschaden. "Es wurden Zelte in der Halle aufgebaut und die Arbeiter laufen mit Schutzanzügen und Atemmasken umher. Das sieht total verseucht aus", sagt Lorenzet. Der alte, beschädigte Boden sei zur Hälfte entfernt worden.

Die Befürchtung, dass sich der Wasserschaden bis unter den Boden fortgesetzt hätte, wurde nicht bestätigt. Soweit die gute Nachricht. Das Problem: Lorenzet hat immer noch keinen fixen Termin, wann die Halle - die seit Ende Mai gesperrt ist - wieder bespielbar sein wird. Vier Wochen sind angesetzt, um den neuen Boden zu verlegen. Nach Auskunft der Leichlinger Verantwortlichen bei der Stadt sei dies "nicht seriös vorhersehbar".

Ein Ligaspiel absolvierte der LTV bisher in der Leverkusener Smidt-Arena, das Heimspiel am 31. Oktober gegen die SG OSC/Löwen Duisburg wurde in die Hilgener Max-Siebold-Halle verlegt, für weitere Partien wurde das Heimrecht getauscht. Nachdem nun keine Zusage gemacht werden kann, dass die Halle Anfang November wieder geöffnet ist, handelte Lorenzet erneut: Das Spiel am 7. November gegen Eintracht Hagen wird in die Schwanenhalle nach Wermelskirchen verlegt. "Wir können leider nicht länger warten und müssen jetzt reagieren. Zum Glück hilft uns nach der Stadt Burscheid jetzt auch Wermelskirchen aus", sagt der Trainer-Manager. Der logistische Aufwand für die kurzzeitigen Umzüge ist enorm. "Wir müssen immer drei, vier Materialwagen besorgen, die die Banden, die Musikanlage und das Catering umherfahren", sagt Lorenzet.

Am vergangenen Wochenende hatte der LTV spielfrei. Zeit, um den Kopf frei zu bekommen. "Mir hat die Pause sehr gut getan. Körper und Geist haben aufgrund dieser Umstände schon sehr gelitten", erläutert Lorenzet, der ein sehr intensives Training seiner Mannen am Montag beobachten durfte. Das Team, das derzeit mit einem Spiel weniger auf dem Konto Tabellenneunter ist, hat durch die Spielpause, neben dem psychologischen Effekt, einen weiteren Vorteil: David Kreckler und Felix Janssen haben ihre Blessuren auskuriert. Nun geht der LTV ausgeruht in das Spiel beim Vorletzten SG Ratingen am Samstag (18 Uhr).

(RP)
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