Leichtathletik Hallen-WM: Spiegelburg fordert Lokalmatadorin heraus

Leverkusen · Wenn das Finale im Stabhochsprung seinen Lauf nimmt, dann wird der Lautstärkepegel in der Arena von Sopot steigen. Darauf muss sich Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04) einstellen. Denn die einzige Leverkusener Starterin bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Polen tritt gegen eine der größten Goldhoffnungen der Gastgeber an: gegen Anna Rogowska, die aktuell die Weltjahresbestenliste mit 4,76 Metern anführt.

Spiegelburg rangiert zwei Plätze und vier Zentimeter dahinter. Eine Woche lang hat sie sich in einem Trainingslager auf den ersten internationalen Höhepunkt der Saison vorbereitet, zwei Tage gilt es nun noch in der Heimat zu absolvieren. Die Wettkämpfe in Sopot starten am Freitag, die 27-Jährige ist aber erst am Sonntag, dem Schlusstag, um 15 Uhr an der Reihe. Nach Platz acht (Moskau 2006) und Platz vier (Istanbul 2012) greift sie nach ihrer ersten Medaille bei weltweiten Titelkämpfen unterm Hallendach. Dabei bekommt es Spiegelburg neben Lokalmatadorin Rogowska unter anderem auch mit der amtierenden Hallen-Europameisterin Holly Bleasdale (Großbritannien) oder Olympiasiegerin Jennifer Suhr (USA) zu tun, die beide (wie insgesamt neun Springerinnen) in diesem Winter bereits Höhen jenseits der 4,70 Meter gemeistert haben.

Statt an die Ostsee geht es für drei andere Leichtathleten des TSV in der kommenden Woche in Richtung Atlantik-Küste. Wenn vom 15. bis 16. März im portugiesischen Leiria der Winterwurf-Europacup der Werfer ausgetragen wird, sind Hammerwerfer Markus Esser sowie die Speerwerferinnen Katharina Molitor und Linda Stahl mit von der Partie. Letztere wird das Frauen-Team des DLV anführen, während es für Routinier Esser und seine Kollegen darum geht, den Mannschaftstitel der Männer aus dem letzten Jahr zu verteidigen.

(rz)
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