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Basketball Giants verpflichten Center Koch als vierten US-Boy

Leverkusen · Eventuell kann der 2,06-Meter-Mann schon beim morgigen Hinrundenfinale gegen Heidelberg (19.30 Uhr) spielen.

 Von Iowa über Rumänien nach Leverkusen: Jake Koch verstärkt die Bayer Giants.

Von Iowa über Rumänien nach Leverkusen: Jake Koch verstärkt die Bayer Giants.

Foto: imago

In Marc Sonnen steht nicht nur ein alter Kommilitone aus Northern Iowa, sondern auch ein guter Freund im Kader. Die Gewöhnung an das neue Land, das neue Umfeld, die neue Mannschaft sollte Jake Koch deshalb deutlich leichter fallen. Im 23-jährigen US-Boy haben die Bayer Giants endlich Ersatz für Ben Spöler verpflichten können, der aufgrund seiner schweren Schulterblessur in dieser Saison kein Spiel mehr für die Bayer Giants bestreiten wird. Von dem 2,06 Meter großen und 115 Kilo schweren Hünen erhofft sich Achim Kuczmann die dringend benötige Durchschlagskraft unter dem Korb, als taktische Alternative zu Distanzschüssen seines Teams. "Jake ist von seinen Anlagen her ein echter Center, aber er kann auch von außen für Gefahr sorgen. Der erste Eindruck sagt mir, dass wir da einen wirklich guten Griff gemacht haben", sagt der Giants-Trainer über die spielerischen Möglichkeiten des Neuzugangs.

Koch stand bis vor kurzem in Rumänien unter Vertrag, trainiert aber bereits seit einiger Zeit bei den Riesen vom Rhein. "Bei seinem alten Verein gab es finanzielle Probleme, das war auch für ihn nicht so einfach. Aber ich bin froh, dass wir nach der Kontaktaufnahme so schnell überein gekommen sind", sagt Kuczmann. Ob er bereits morgen gegen Heidelberg (Smidt-Arena, 19.30 Uhr) eine Option ist, entscheidet sich erst kurzfristig. Wenn die nötigen Formalitäten bis dahin nicht ausgeräumt sind, gibt Koch sein Debüt erst zum Rückrundenauftakt in Kirchheim.

Kuczmann hätte seine neueste Waffe selbstredend lieber jetzt dabei: "Heidelberg ist ein ganz dicker Brocken, aber wir haben schon gegen Kirchheim bewiesen, dass wir auch für die Großen unangenehm zu spielen sind", sagt er. Die Badener verfügen mit einem Altersdurchschnitt von knapp 24 Jahren über ein ähnlich junges Team wie die Giants. Eine zweite Parallele sind die vier US-Amerikaner von denen Ely Shyron als Shooting Guard der Gefährlichste ist. Zudem versuchen auch sie eher selten über die Innenpositionen zum Erfolg zu kommen. Allerdings konnten die Academics bereits deutlich mehr Siege verbuchen und liegen nur zwei Punkte hinter Primus Göttingen, haben also sogar noch zumindest theoretische Chancen auf die Herbstmeisterschaft. "Das ist sicher eine Mannschaft mit ganz besonderer Qualität, aber das darf uns nicht beeinflussen", sagt Kuczmann.

Die Giants ihrerseits haben die Zähler eigentlich noch viel nötiger, denn die Baskets Magdeburg auf dem rettenden 14. Tabellenplatz sind schon vier Zähler entfernt. Die morgige Partie gegen eines der Topteams der ProA ist zwar kein Alles-oder-Nichts-Spiel, doch angesichts der anhaltenden Auswärtsphobie der Riesen gibt es auch keine Punkte mehr zu verschenken.

(sl)
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