Basketball Giants sehnen die Pause herbei

Basketball · Gegen den SC Rist Wedel starten die Leverkusener Basketballer in die Rückrunde der ProB. Auch wenn die Verletzungssorgen geringer werden, sieht Achim Kuczmann sein Team immer noch nicht bei voller Leistungsstärke.

 Dreimal auf die Zähne beißen – dann kann Giants-Kapitän Farid Sadek, dem die Folgen einer Oberschenkelblessur zu schaffen machen, ausruhen.

Dreimal auf die Zähne beißen – dann kann Giants-Kapitän Farid Sadek, dem die Folgen einer Oberschenkelblessur zu schaffen machen, ausruhen.

Foto: UM (Archiv)

Mit der Adventszeit beginnt immer auch die Zeit der Wünsche. Damit möglichst viele davon in Erfüllung gehen, bemühen sich nicht nur Kinder nach Kräften, ihre Wunschzettel möglichst bescheiden aussehen zu lassen. Schließlich bekommen jene, die zu gierig sind, am Ende gar nichts — oder eins mit der Rute. Auch Achim Kuczmann hat bereits eine erste kleine Liste zusammengestellt und versucht ebenfalls, nicht allzu zügellos zu klingen.

Genesungswünsche fürs Personal

An oberster Stelle wären da die beiden Zähler aus dem Heimspiel gegen den SC Rist Wedel am zweiten Adventssonntag (Smidt-Arena, 18 Uhr). Danach folgen eher uneigennützig die Genesungswünsche für sein spielendes Personal. "Im Moment humpeln wir mehr oder weniger der Winterpause entgegen. Ich bin dankbar, dass wir vor diesem Spieltag einen Tag mehr Ruhe hatten", sagt der Leverkusener Trainer. In der Tat benötigen die Riesen vom Rhein die Tage zwischen den Spielen derzeit fast eher zur Regeneration als zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner.

In Matthias Goddek (Nachwirkungen des komplizierten Bänderrisses während der Vorbereitung), Lucas Welling (ausgekugelte Schulter), Kapitän Farid Sadek (Oberschenkelzerrung) und Jack Eggleston (Nachwirkungen einer Knöchelblessur) geht ein nicht unerheblicher Teil der Leistungsträger seit Wochen am Stock. Was die Euphoriewelle der drei Heimsiege Anfang November noch verdeckte, kam zuletzt in den Begegnungen in Dorsten und zu Hause gegen Schwelm wieder recht deutlich zum Vorschein.

"Es war klar, dass die Schwierigkeiten irgendwann auf uns zurückfallen. Uns fehlen einfach ein paar Prozent", meinte Kuczmann nach dem Schwelm-Spiel — mehr analytisch als enttäuscht. "Wir sehnen schon ein wenig die Winterpause herbei, um alle kleinen und großen Verletzungen vernünftig auskurieren zu können, um dann mit 100 Prozent voll angreifen zu können", bemerkt der Giants-Coach.

Bis zur dringend benötigten Generalüberholung des Leverkusener Antriebs werden aber noch dreimal zwei Punkte vergeben. Die Bilanz zum Ende der Hinrunde ist mit vier Siegen und doppelt so vielen Niederlagen zwar nicht unbedingt enttäuschend, aber eben auch nicht beruhigend.

Bleibt der Bayer-Motor nach dem Zwischenhoch im Herbst weiter im Stottermodus, könnte der anvisierte zehnte Platz mit Beginn der geplanten Aufholjagd im neuen Jahr bereits weiter weg sein als geplant. Und dann könnte es zu spät sein, seine Bescheidenheit über Bord zu werfen.

(sl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort