Basketballer bauen Erfolgsserie aus Giants schütteln ihren Verfolger ab

Leverkusen · Leverkusens Basketballer verbessern bei den Frankfurt Skyliners Juniors ihres Bilanz auf 8:0. Sie gewinnen das ProB-Spitzenspiel 87:70.

 Leverkusens Dennis Heinzmann beim Dunking.

Leverkusens Dennis Heinzmann beim Dunking.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Hansi Gnad hatte Schlimmstes befürchtet, doch überraschenderweise konnten die Giants bei den Frankurt Skyliners Juniors doch noch komplett antreten. Nino Celebic und Alexander Blessig gingen zwar angeschlagen ins Spiel, doch vor allem Erstgenannter hatte großen Anteil am 87:70-Erfolg des ProB-Tabellenführers. Durch den Sieg gegen den Verfolger bleiben Leverkusens Zweitliga-Basketballer ungeschlagen und haben mindestens zwei Siege Vorsprung auf die Konkurrenz.

Mitte des ersten Viertels übernahmen die Gäste zum ersten Mal die Kontrolle. Ein 10:0-Lauf brachte Leverkusen mit 23:14 in Front. Die Gastgeber blieben nur durch einen Glückswurf mit der Schlusssirene des ersten Viertels in Schlagdistanz. Die Giants reagierten unbeeindruckt, zogen durch Marian Schick, Nick Hornsby, Tim Schönborn und Celebic auf 34:20 weg. Der Ball lief hervorragend. Beim 36:25 bediente Ron Mvouika Dennis Heinzmann für einen Dunk.

Die Frankfurter kamen auf vier Punkte heran, aber die Gäste hatten stets die besseren Antworten. Celebic drehte vor der Halbzeitpause auf. Der Spielmacher sah Heinzmann und erzielte danach fünf Punkte in Folge, um seine Mannschaft mit einem komfortablen 47:34 in die Kabine zu schicken. Der Serbe blieb auch nach Wiederanpfiff heiß. Er schraubte seine persönliche Bilanz schnell auf 16 Zähler herauf und stibitzte den Skyliners insgesamt vier Mal den Ball, um einen Schnellangriff einzuleiten.

Ein großer Unterschied zwischen beiden Mannschaften waren die Rebounds. Die Giants sicherten sich 44 Abpraller, die Hausherren mussten sich mit 34 begnügen – was auch am Fehlen von Richard Freudenberg lag. Der 20-Jährige wurde geschont, weil die „Erste“ der Skyliners am Sonntag in der Bundesliga antrat. Zwar gaben sich die Frankfurter nicht auf, aber die Gäste konnten genau dann zuschlagen, wenn die Gastgeber herankamen.

Unter dem Strich war es eine Vorstellung nach Gnads Geschmack. Die Giants präsentierten sich in der Breite gefährlich. Blass, Celebic, Schönborn, Heinzmann und Hornsby punkteten zweistellig. Die Mannschaft blieb stets konzentriert, erspielte sich freie Chancen und hatte eine entsprechend hohe Abschlussquote: 49 Prozent aller Würfe erreichten das Ziel. „Wir haben es auch defensiv geschafft, die Frankfurter nicht zu den Würfen kommen zu lassen, die sie gerne nehmen würden“, analysierte Gnad. „Den Jungs ist immer wieder etwas eingefallen. Es war ein extrem gutes Spiel“, freute sich der Coach. „Vor allem waren wir wieder in der Lage, den Ball dahin zu bringen, wo er hin muss, als es darauf ankam.“

Die 8:0-Bilanz macht Gnad und seinem Team freilich großen Spaß. „Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass es bis zu den Play-offs noch ein ganz langer Weg ist“, erläutert der Trainer. „Aber wir haben eine gute Basis gelegt, um am Ende unter den besten vier zu landen.“ Hauptaugenmerk liegt nun darauf, die Spieler fit zu bekommen. Celebic laboriert an einer Zerrung, Blessig hat Probleme mit der Ferse. „Alex konnte kaum spielen, Nino stand für meinen Geschmack viel zu lange auf dem Feld. Ich hoffe, das hat keine schwerwiegenden Folgen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort