Basketball Giants nur kurz meisterlich

Nicht viel Zeit haben die Bayer Giants, um über Versäumtes in Trier (83:92) zu sinnieren. Dennoch müssen sie sich vor ihrer Partie gegen Braunschweig (Sonntag, 16 Uhr, Dopatka-Halle) darüber im Klaren sein, dass sie jeden Gegner in der Bundesliga ernst zu nehmen haben – und zwar über die volle Spielzeit. Ansonsten wird ihnen alles, was sie bislang erreicht haben, durch die Finger rinnen.

Giants besiegen rosa Zwerge
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Nicht viel Zeit haben die Bayer Giants, um über Versäumtes in Trier (83:92) zu sinnieren. Dennoch müssen sie sich vor ihrer Partie gegen Braunschweig (Sonntag, 16 Uhr, Dopatka-Halle) darüber im Klaren sein, dass sie jeden Gegner in der Bundesliga ernst zu nehmen haben — und zwar über die volle Spielzeit. Ansonsten wird ihnen alles, was sie bislang erreicht haben, durch die Finger rinnen.

In Trier waren die Leverkusener erneut bei den Rebounds unterlegen. Und noch mal können sich die Giants so viele Fehlwürfe wie von Gordon Geib (ein Treffer bei sieben Versuchen), Tyron McCoy (1/10) und Zack Whiting (1/7) nicht leisten. Da kann Brendan Winters noch so sensationell gut treffen (sechs von sieben Dreiern in der ersten Halbzeit). "Mit den Werten von Geib, McCoy und Whiting kann man allein rechnerisch nicht bestehen", betonte Basketball-Chef Otto Reintjes.

Reintjes‘ Fazit nach der siebten Niederlage in dieser Saison und der zweiten verspielten Chance, aus eigener Kraft an die Tabellenspitze zu rücken: "Im ersten Viertel haben wir wie ein Meister gespielt, danach wie ein Absteiger." Man konnte nach den Anfangsminuten in der Tat euphorisch werden, wie die Mannschaft auftrat. Natürlich wusste jeder, dass sich ein solches Niveau nicht über 40 Minuten durchhalten ließ.

Aber dass Kuczmanns Truppe so beängstigend einbrach, dass weder Ransford Brempong, Eric Taylor noch Brant Bailey die Kreise des Trierer Centers Michael-Malik Benton stören konnten, das gab zu denken. Benton markierte 28 Punkte. Zudem angelte er sich elf Rebounds; seine drei Gegenspieler brachten es zusammen auf 15 Abprallbälle.

Wollen sich die Leverkusener ihre gute Ausgangsposition für die Playoffs in den restlichen sieben Begegnungen der regulären Runde nicht verspielen, müssen sich die Center bei den Rebounds besser positionieren, geschickter ihre Gegenspieler ausblocken und beherzter zupacken. Und: Ein Brendan Winters alleine macht's in der Offensive nicht allein. Die Trierer ließen Bayers Scharfschützen in der zweiten Halbzeit kaum noch zum Wurf kommen.

Auch das haben die Leverkusener zu bedenken: Braunschweig kommt als Mannschaft, die noch dringend Siege für die Playoff-Teilnahme braucht. Ulm und Trier haben gezeigt, wie man den Giants den Schneid abkauft.

(RP)
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